Agrana-Ergebnis zwischen Umsatzhoch und Kriegsfolgen
Beim Konzernumsatz und dem operativen Ergebnis rechnet man für das Geschäftsjahr weiterhin mit einem markanten Anstieg, beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) mit einem „sehr deutlichen“ Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark entwickelte sich der Umsatz im Segment Stärke (+37,4% auf 655,3 Mio. Euro). Auch das EBIT verdoppelte sich hier. Der wesentlichste Treiber für das Umsatzplus seien die gegenüber der Vergleichsperiode extrem gestiegenen Ethanolpreise gewesen. Mehr Umsatzerlöse brachte auch das Zuckergeschäft ein (+30,3% auf 409,5 Mio. Euro). Dabei hätten sowohl gestiegene Zuckerpreise als auch höhere Absatzmengen geholfen.
Etwas weniger gut lief es im umsatzstarken Frucht-Segment, welches besonders stark vom Krieg in der Ukraine betroffen ist. Zwar konnte auch hier ein Umsatzplus verzeichnet werden (+14,9% auf 727,5 Mio. Euro), das EBIT fiel wegen der Wertminderung aber auf minus 60 Mio. Euro. Auch das operative Ergebnis in der „Fruchtzubereitung“ litt unter einer „durchwachsenen“ Geschäftsentwicklung in den Regionen Europa (inkl. Ukraine) und Asien-Pazifik. Froh sei man, die Produktion in der Ukraine zumindest auf einem Niveau von rund 50% halten zu können. Gut lief es im Geschäftsbereich „Fruchtsaftkonzentrate“.