Äpfel mit Birnen – ein notwendiger Vergleich
Zum Tag des Apfels am 12. November appellieren die Bäuerinnen im OÖ – Bauernbund, heimisches Obst in den Einkaufskorb zu legen. Denn wer saisonal und regional kauft, schont Klima und Umwelt und unterstützt die hiesige Landwirtschaft.
Kann man Äpfel mit Birnen vergleichen? Durchaus – wenn es nämlich um Regionalität, Saisonalität und heimische Landwirtschaft geht. „Da schneidet das heimische Obst einfach besser ab“, sagt Landesbäuerin Johanna Haider und fragt sich: „Müssen es im Winter echt Erdbeeren sein? Oder was können Mango und Papaya besser als das Obst von unseren heimischen Bauern?“
Alles Obst, das fliegend zu uns kommt, hat natürlich auch einen ordentlichen CO2-Rucksack mit im Gepäck. Und wer informiert sich bitteschön beim Einkauf, welche Pflanzenschutzmittel in diesen Ländern zum Einsatz kommen oder welche Arbeitsbedingungen dort vorherrschen? Das könnte einem ganz schön den Geschmack verderben, wenn man bedenkt, dass 1 kg „Flugobst“ aus Südamerika rund 17 kg CO2 erzeugt. Dagegen ist der heimische Apfel ein wahrer Klimaretter, er bindet nämlich je kg Apfel 7 kg CO2.
Er ist das beliebteste Obst, jedes Jahr werden 14 Kilo Äpfel pro Person verspeist. Am Tag des Apfels machen die Bäuerinnen im OÖ Bauernbund für überlegtes einkaufen Stimmung. „Es tut nicht nur dem Klima gut, frische, regionale Produkte in die Küche zu holen und nach der Saison zu kochen. Reif geerntetes Obst und Gemüse aus der Region liefert mehr gesunde Inhaltsstoffe als auf langen Transporten nachgereifte Produkte“, so Haider. Und außerdem werde damit die heimische Landwirtschaft erhalten. „Und damit auch die wunderbare Kulturlandschaft. Wer freut sich nicht, wenn er durch Oberösterreich fährt und die herrlichen Streuobstwiesen oder die Obstanlagen mit den prächtigen und farbenfrohen Früchten sieht?“, so Haider. Mittlerweile sind regionales Obst und daraus hergestellte Säfte, Möste oder Cider auch zu einem Lifestyleprodukt geworden. In den Einkaufsregalen, in Bars oder Gasthäusern findet man immer öfter solche Spezialitäten auf der Speisekarte, animiert die Landesbäuerin.