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Geschäft mit Zuchtrindern sehr gut

2022 wurden knapp 24.000 Zuchtrinder exportiert, das waren um 3,1% mehr als im Jahr davor. 55% davon wurden in der EU vermarktet, 45% in Drittländern. Größter Abnehmer war Italien. 6.000 Stück, das entspricht einem Viertel aller Tiere, wurden über kürzeste Transportwege geliefert. Fast die Hälfte gingen in unsere Nachbarländer (11.076 Stück), gefolgt von 5.000 exportierten Tieren nach Vorder- und Zentralasien und Nordafrika. Den größten Anteil hatte hier Algerien mit 4.800 Tieren (20%). Durch die gestiegenen Vermarktungspreise habe die heimische Rinderwirtschaft allein aus dem Export eine Wertschöpfung von 44 Mio. Euro erzielt.

„Die Nachfrage nach trächtigen Zuchtkalbinnen lag in den vergangenen Monaten auf einem sehr hohen Niveau, sowohl für den Inlandsmarkt als auch für den Export. Die Durchschnittspreise für trächtige Zuchtkalbinnen je nach Rasse liegen aktuell bei 2.200 bis 2.800 Euro. Verglichen mit den vergangenen Jahren liegen diese deutlich darüber“, berichtet Rinderzucht Austria-Geschäftsführer Martin Stegfellner. Vor allem trächtige Zuchtkalbinnen nach Algerien würden aktuell sehr gute Preise erzielen.

Durch gezielte Werbemaßnahmen in Spanien sei auch dort eine verstärkte Nachfrage nach heimischen Zuchttieren zu beobachten. Auch in der Türkei führten Vertreter der Rinderzucht Austria vertiefende Gespräche mit langjährigen Partnern, um die bisher gute Kooperation noch weiter auszubauen. Um der Öffentlichkeit den Ablauf eines Zuchtrindertransportes näherzubringen, hat die Rinderzucht Austria einen Langstreckenexport von Freistadt nach Baku in Aserbaidschan begleitet. Der daraus entstandene Film kann unter www.youtube.com/c/RinderzuchtAustria angesehen werden.