Erhard Kührer leitet NÖ-Landesgüter
Der Fachlehrer und Versuchsleiter der Weinbauschule Krems, Erhard Kührer, wurde mit Wirksamkeit zum 1. Juli 2022 zum neuen Landesgüterdirektor der Lehr- und Versuchsbetriebe der Landwirtschaftlichen Fachschulen in Niederösterreich bestellt. Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister überreichte in feierlichem Rahmen das Ernennungsdekret. Kührer folgt damit auf Josef Rosner als Landesgüterdirektor.
„Erhard Kührer hat als Versuchsleiter der Weinbauschule Krems eindrucksvoll gezeigt, dass er es versteht neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Innovationen mit der Praxis zu verbinden. Zudem ist er in Österreich sowie auf EU-Ebene mit den Stakeholdern im Landwirtschaftsbereich bestens vernetzt“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Erst vor drei Jahren wurde Kührer mit dem renommierten ‚Josef Pleil Forschungspreis‘ von der BOKU für ein Projekt zur nachhaltigen Bewirtschaftung im Weinbau ausgezeichnet. Ich wünsche dem neuen Landesgüterdirektor alles Gute in seinem neuen Tätigkeitsfeld“, so Teschl-Hofmeister.
In einem ersten Statement sagte der neue Landesgüterdirektor Erhard Kührer, dass er auf einem soliden Fundament seine künftige Tätigkeit aufbauen könne. „Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen, die es anzunehmen und positiv zu gestalten gilt. Dazu zählen der Klimawandel, die Digitalisierung sowie eine nachhaltige und somit ressourcenschonende Landwirtschaft“, betont Kührer. „An den NÖ Landesgütern gilt es die Forschungsarbeit in diesen Kernbereichen der Landwirtschaft voranzutreiben und die wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Bildungsarbeit an den Fachschulen und in der Erwachsenenbildung zugänglich zu machen“, so Kührer.
Erhard Kührer war zwölf Jahre im Versuchswesen an der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit – AGES (frühere Bezeichnung Bundesanstalt für Pflanzenschutz) tätig. Seit 2003 unterrichtete er an der Weinbauschule Krems und leitete das Versuchswesen im Weinbau. Als Universitätslektor lehrt er seit 2014 an der Universität für Bodenkultur im Bereich der Risikoanalyse im Weinbau.
Die Landesgüter verfügen sie über 297 Hektar Ackerland, 126 Hektar Grünland, 188 Hektar Wald, 48 Hektar Weinbau, 25 Hektar Obst- und Gemüsebau sowie Sonderkulturen. Diese Flächen dienen dem praktischen Unterricht und der Erprobung neuer Produktionsmethoden. Dabei wird mit in- und ausländischen Universitäten, Landwirtschaftskammern, Bundes- und Landesinstitutionen, Firmen und agrarischen Vereinen kooperiert.