Glänzendes 2021er Ergebnis bei RWA
Generaldirektor Reinhard Wolf und Vorstand Christoph Metzker konnten ein ausgesprochen solides Ergebnis für das vergangene Jahr vorlegen.
Der Konzernumsatz ist um fast ein Viertel auf knapp unter drei Milliarden Euro gewachsen. Auch der um 27% gestiegene Gewinn vor Steuern machte der Führung Freude. Alle Geschäftsfelder von Agrar, Technik, Haus und Garten, Baustoffe bis Energie trugen zum Wachstum bei. 2021 konnten auch die Tochterunternehmen in Ost-Mittel-Europa ihre Marktposition ausbauen.
Dem Geschäftsbereich Agrar kam sowohl die Preisentwicklung als auch der gestiegene Mengenabsatz zugute. Der Jahresumsatz stieg um 20% an. Im Detail gab es beim Saatgutgeschäft leichte Verschiebungen hin zu Soja, Mais und Kürbis und weg von Weizen, Gerste und Roggen. Besonders stark ist die Versorgung mit Eiweiß gestiegen. 85.000 ha Soja wurden 2021 in Österreich kultiviert. Der Futtermittelmarkt ist global um 1% gestiegen. Mit dem Ankauf der Futtermittelfirma Patent in Serbien wurde die internationale Präsenz der RWA erhöht.
Im Düngemittelgeschäft setzte die RWA wegen der stark gestiegenen Preise um 10% weniger Ware ab.
Die RWA konnte ihre Position in den ost- und südosteuropäischen Ländern erfolgreich mit 510 Mio € Umsatz behaupten. In Rumenka an der Donau wurde deshalb ein neuer Standort mit Getreidesilos und Trocknungskapazitäten für 25.000 m³ in Betrieb genommen.
Nicht minder erfeulich entwickelt sich das Geschäft mit der Landtechnik. Im Rekordjahr 2021 stieg der Umsatz um 36% auf 326 Mio. €. Umsatz bremsend wirkten die langen Lieferzeiten und auch die hohen Kosten für Betriebsmittel. Der Trend in der Landtechnik geht weiterhin zu größeren und intelligenteren Maschinen.
Das Thema Innovation wird vom Agra Innovation Lab beackert. 50 Start-ups aus 21 Ländern haben sich an der „Bio Innovation Challenge“ teilgenommen, um Bio-Betriebsmittel marktreif zu machen. Bereits im Markt ist die RWA mit der drohnengestützten Ausbringung von Trichogramma-Schlupfwespen und mit einem Service zur Bodenbeprobung.
Im Bereich der Automatisierung bietet die RWA mit Agrarcommander eine digitale Plattform an, an der sich bereits 3000 Betriebe mit im Schnitt 100 Hektar beteiligen.
Der Ausblick für das laufende Jahr ist durch die Ereignisse in der Ukraine sehr unsicher. Die hohen Energiepreise und die vervielfachten Düngerpreise machen eine Prognose unmöglich. Die RWA sieht es als ihre Aufgabe, auch in unsicheren Zeiten Lieferketten aufrechtzuerhalten und die Versorgung abzusichern. Dazu trägt eine Lagerkapazität von 250.000 to in Österreich bei. Lagerkapazitäten in den einzeln Lagerhausgenossenschaften im Ausmaß von 1,6 Mio. to sichern die Produktion sowohl in den Mühlen als auch in den Höfen ab.