Binnen 40 Sekunden wächst Holzhaus nach
Die Verwendung des Rohstoffes Holz stellt eine Maßnahme zum Schutz des Klimas und gegen den Ressourcenverbrauch dar, stimmen die Agrar-Landesräte Max Hiegelsberger (OÖ) und Hans Seitinger (Stmk.) überein. „Wir haben in Oberösterreich den klaren Plan, um unseren ökologischen Fußabdruck auf ein verträgliches Maß zu senken. Die verstärkte Nutzung von Holz als Baustoff und der Ausbau der Photovoltaik sind Beispiele dafür, wie wir aktiv diesen Weg beschreiten“, so Hiegelsberger. „Dieser enorme Ressourcenverbrauch befeuert den Klimawandel, dessen Auswirkungen wir schmerzhaft spüren. Das haben auch die jüngsten Naturkatastrophen gezeigt“, mahnt Seitinger. „Im steirischen Wohnbau konnten wir innerhalb von 15 Jahren die Holzbauquote von 5% auf rund 30% steigern und so den Ressourcenverbrauch eindämmen“, so Seitinger.
Bäume sind natürliche Klimaschützer. Sie entziehen der Luft beim Wachstum das Treibhausgas CO2 und speichern den Kohlenstoff aus dem CO2 im Holz. Produkte und Häuser aus Holz verlängern somit den Kohlenstoffspeicher aus dem Wald. In Österreich wächst jede Sekunde 1 m3 Holz und alle 40 Sekunden das Holz für ein Einfamilienhaus nach. Ein Drittel des jährlich nachwachsenden Holzes würde bereits genügen, um alle Gebäude, die jährlich in Österreich errichtet werden, in Holz zu bauen. In der Zeit, in der Holz verbaut in Häusern genützt wird, wächst es im Wald wieder nach. Jeder verbaute Kubikmeter Holz speichert 1 t CO2.
„Die aktive Bewirtschaftung der Wälder leistet daher einen maßgeblichen Beitrag zu deren Erhaltung sowie Erhöhung ihrer Leistungsfähigkeit und die effiziente Verwendung von Holz zur Bewältigung der Klimakrise“, betonen die Landesobmänner von proHolz, Georg Starhemberg (OÖ) und Paul Lang (Stmk.). Der Gebäudesektor zähle obendrein nach wie vor zu den größten Treibhausgas-Emittenten. „Die Verwendung von Holz im Baubereich kann einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten“, ist Starhemberg überzeugt.