Wolfskollision auf Europabrücke
In der Nacht auf den 9. Juni ist ein Autofahrer auf der Brennerautobahn (A13) mit hoher Geschwindigkeit mit einem Wolf zusammengestoßen. Das Tier verendete durch den Unfall, meldete der ORF. Eine Reihe von Nachweisen eines Wolfs brachten die genetischen Analysen aus dem Tiroler Ötztal, Wipptal, Zillertal, Außerfern und dem Obersten Gericht, die im Zeitraum von zehn Tagen zwischen 15. Mai und 27. Mai genommen wurden. Um wie viele verschiedene Individuen es sich dabei handelt, wird erst nach Vorliegen der Genotypisierung feststehen. Alle DNA-Nachweise haben ein Tier aus der italienischen Population ergeben. Dies teilte die Landesregierung heute mit.
In Summe neun der am 21. und am 26. Mai tot aufgefundenen Schafe im Gemeindegebiet von Umhausen sind einem Wolf aus der italienischen Population zuzuordnen. Am 28. und 30. Mai wurden hier drei weitere tote Schafe amtstierärztlich untersucht und der Verdacht auf einen Wolf als Verursacher ausgesprochen. Kein Zusammenhang mit den Rissen in Umhausen dürfte mit dem in der Schweiz mit einem Peilsender versehenen Wolf bestehen. Dieser hatte sich zwischen 27. Mai und 2. Juni in den südlichen Gebieten der Bezirke Landeck und Imst aufgehalten. Auch ein von einem Wolf genutztes Rotwild im Gemeindegebiet von Pfunds Mitte Mai ist nicht diesem Tier zuzuordnen. Nicht auszuschließen ist ein Zusammenhang mit dem besenderten Wolf mit Schafsrissen am 31. Mai in Sölden und am 2. Juni in Längenfeld. Noch keine Ergebnisse liegen für die Proben von zwei toten Schafen in der Gemeinde Fügenberg und einem weiteren im Gemeindegebiet von Rohrberg vor.
Auf einen Wolf aus der italienischen Population geht der Riss an jeweils einem Schaf in Trins und in Schmirn zurück. Im Gemeindegebiet von Schmirn wurde auch bei einem toten Reh die DNA eines Wolfs nachgewiesen. Ebenfalls auf einen Wolf geht ein Riss an einem Schaf in der Gemeinde Pfafflar (Bezirk Reutte) zurück. Im Gemeindegebiet von Haiming wurde aktuell ein Wolf von einer Wildkamera fotografiert.