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Grüne sehen Bremsklotz in Wirtschaftskammer

 

Die am 13.01. im Ö1-Abendjournal von Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Landwirtschaftskammerpräsidenten Josef Moosbrugger und Bauernbundpräsidenten Georg Strasser vorgebrachten Vorwürfe gegen Gesundheitsminister Rudolf Anschober sind nicht richtig.

„Die Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie scheitert nicht am Gesundheitsminister, sondern schon seit Jahren an Köstingers ÖVP Kollegen, Wirtschaftskammerchef und Multifunktionär Harald Mahrer, so Thomas Waitz, EU-Abgeordneter der Grünen und Ko-Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei. Auf massiven Grünen Druck hin konnte zumindest eine Herkunftsangabe in der Gemeinschaftsverpflegung im Regierungsprogramm verankert werden.

„Ein Gesetzesvorschlag dazu ist meines Wissens nach im Gesundheitsministerium in Vorbereitung. Richtig ist, dass die Landwirtschaftskammern nach jahrelanger Überzeugungsarbeit der Grünen mittlerweile eine Herkunftskennzeichnung von Fleisch, Eiern und Milchprodukten in der Gastronomie unterstützen. Weder sie noch Ministerin Köstinger konnten sich bisher ÖVP-intern gegen Mahrer und den ÖVP-Wirtschaftsbund durchsetzen. Ich fordere Ministerin Köstinger auf, endlich innerhalb der ÖVP ein Machtwort zu sprechen und Harald Mahrer und Co dazu zu bringen, den Widerstand gegen die Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie aufzugeben, anstatt weiter Unwahrheiten zu verbreiten. Populistische, eindeutig auf die kommende Landwirtschaftskammer abzielende Wahlpropaganda auf Kosten des Koalitionspartners schadet den Interessen von uns Landwirt*innen und vergiftet das Koalitionsklima. So nicht, Frau Köstinger!“