UBV zieht zwei auf seine Seite
Der Unabhängige Bauernverband stellt zwei Kandidaten für die Landwirtschaftskammerwahl 2021 vor. Außergewöhnlich ist, dass beide Kandidaten früher Bauernbund-Funktionäre waren.
Josef Mair aus Waizenkirchen ist Milchbauer und kann auf eine lange Liste an Funktionen verweisen: Obmann des Landesverbands für Leistungsprüfung OÖ, Beiratsvorsitzender bei LKV Austria, Gründungsfunktionär von 1. Österr. Jungzüchterclub, Obmann-Stv. bei FIH Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel, Obmann von „Dammfrei“, seit 1997 im Gemeinderat ÖVP, 20 Jahre Obmann Absolventenverband LWFS Waizenkirchen.
„Als ehemaliger Bauernbund Funktionär musste ich feststellen, dass der Bauernbund immer weniger Einfluss in der ÖVP hat und von der Wirtschaft gelenkt ist. Daher kann sich der BB immer weniger um die Anliegen der Bauern annehmen. Und da wir Bauern nicht unbedingt das Klientel anderer Parteien sind, ist es umso wichtiger auf unabhängiger Ebene die Stimme für unsere Anliegen/Interessen/Forderungen zu erheben. Meine wichtigsten Themen auf nationaler Ebene sind die Herkunftskennzeichnung und keine Handelsabkommen zu Lasten von uns Bauern. Für den Bauern erträgliche und leistbare Rahmenbedingungen im Bereich Tierschutz, Pflanzenschutz und Düngerverordnung. Meine Ziele auf regionaler Ebene sind die Grundbesitzrechte zu wahren und eine Änderung des Wasseranschlussgesetzes zu erwirken.“
Auch Georg Schickbauer aus Treubach im Innviertel ist Milchviehbauer und früherer Bergbauer der Zone 1. Um nichts geringer ist seine Liste von bekleideten Funktionen: Obmann Maschinenring Aspach-Öl, Vorstand Maschinenring Aspach-Öl, ehemaliger Bauernbund Obmann, 2 Perioden Gemeinderat ÖVP 1 Periode Vize-Bürgermeister ÖVP.
„Als ehemaliger Bauernbund Funktionär musste ich feststellen, dass die Anliegen seitens der Bauernschaft politisch ins Leere laufen und die Rahmenbedingungen sich Zusehends verschlechtern. Politik muss fähig sein Rahmenbedingungen und Spielregeln für Land- und Forstwirte zu schaffen, die die Erschwernisse natürlichen Ursprungs (z.B. Ausgleichszulage neu) ausgleichen. „Das beste Viertel“ als Leitmotiv hinzustellen, kann man nur mit einer Vertretung erreichen, die unabhängig und in der Sache agiert. Die Anliegen der Betriebe müssen der Auftrag sein.“