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Solidarische Aktion einer Genossenschaft

 

Die anhaltenden Schneefälle der letzten Woche in Osttirol und Oberkärnten hatten auch weitreichende Folgen für die Tirol Milch Bauern. Zwischen Stromausfällen, Lawinen und Straßensperren ging das Leben auf den Höfen seinen gewohnten Gang. Unter erschwerten Bedingungen leisteten die Tirol Milch Bauern in Osttirol Großes, denn die durchschnittlich zwölf Kühe müssen dennoch zwei Mal täglich gemolken werden. Auch die Milchsammelwagenfahrer leisteten Großartiges. Trotz widrigster Bedingungen steuerten Sie Ihre Milchtanker auf Höfe in 1.600m Seehöhe.

Ein Sammelwagenfahrer wurde, aufgrund der hohen Lawinengefahr angehalten, konnte weder vor, noch zurück und musste die Nacht im LKW verbringen. Trotz aller Bemühungen konnten aufgrund der hohen Lawinengefahr und aufgrund zahlreicher Straßensperren viele Höfe nicht bzw. nicht rechtzeitig erreicht werden. Mehr als 125.000 Liter Milch verblieben so in den letzten Tagen auf den Höfen der Tirol Milch Bauern – ein Gutteil davon Biomilch.

Bei Tirol Milch lässt man die Bauern in diesen herausfordernden Zeiten nicht im Stich: Selbst, wenn die Milch der letzten Tage nicht abgeholt werden konnte, wird diese den Bauern dennoch abgegolten. Als Genossenschaft im bäuerlichen Eigentum wird das Unternehmen, also der Verbund aller 10.000 heimischen Milchbauern, den betroffenen Bauern die nicht gesammelte Milch bezahlen. „Die Tirol Milch Bäuerinnen und Bauern arbeiten täglich im Einklang mit der Natur und auch als Pfleger und Erhalter unserer Kulturlandschaft. Dazu gehört auch der Umgang mit Extremwetterlagen in teilweise entlegenen Regionen der Nation. Unsere Bäuerinnen und Bauern leisten unter erschwerten Bedingungen Großes in der Versorgung ihrer Tiere.

In der Genossenschaft unterstützt man hier die Kollegen und zeigt sich solidarisch.“, sagt Geschäftsführer der Berglandmilch DI Josef Braunshofer. Die Berglandmilch mit ihrem Tirol-Milch Werk in Wörgl ist eine Genossenschaft, die ausschließlich den Milchbäuerinnen und –bauern gehört. Dass man einander unterstützt, zeigt sich in diesen Extremwetterlagen einmal mehr: Mehr als 50.000€ werden den Tirol Milch Bauern für Milch, die nie in der Molkerei angekommen ist, bezahlt.