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Handschlag der Handelsgrößen mit ARGE Rind

 

Für den Rindfleischmarkt wird es aufgrund der aktuellen Situation immer enger.

Zum einen ist es aktuell unsicher, ob Österreichs Nachbarländer weiterhin Schlachthof-Mitarbeiter, die die Schlachtung weiter sicherstellen sollen, die Grenzen passieren lassen. Leider greift hier auch keine Unterstützung durch freiwillige Helfer, da die Schlachtung und Zerlegung von Rindern besonderer Kenntnisse und spezieller Qualifikationen bedarf.

Zum anderen zieht die Preisspirale hinunter: Das Wegfallen des Außer-Haus-Verzehrs lässt den Absatz drastisch sinken. Weiters ist der Export von Rindfleisch nach Spanien, Frankreich und Italien aufgrund der Covid 19-Maßnahmen komplett zum Erliegen gekommen.

„Es kann nicht sein, dass unsere Bäuerinnen und Bauern als diejenigen, die für die Versorgungssicherheit der Österreicher mitverantwortlich sind, jetzt zum Handkuss kommen und einen massiven Preisverfall hinnehmen sollen. Es gilt, nicht diejenigen zu bestrafen, die tagtäglich für unser Wohl sorgen, vor allem auch in Krisenzeiten, sondern diese Bauern jetzt mit finanziellen Mitteln zu unterstützen! Jetzt zeigt sich, wie wichtig der Schulterschluss zwischen Erzeugergemeinschaften und dem Handel ist. So können die österreichischen Rinderbauern unterstützt werden, damit zumindest ein Teil der Ware nicht weiter einem zu starken Preisverfall ausgesetzt ist!“ betont ÖR Josef Fradler, Obmann der ARGE Rind.

Um dem dramatischen Preisverfall entgegenzuwirken, haben sich nun die ARGE Rind, SPAR, REWE Group und Hofer darauf verständigt, dass die genannten LEH-Partner die Rinderlandwirtschaft mit unverändert fairen Einkaufspreisen für die nächsten schwierigen Wochen unterstützten.

Andreas Stieglmayr, Leiter der TANN-Betriebe bei SPAR: „Wir möchten ein Zeichen setzen! Die Landwirte haben es uns ermöglicht, in den vergangenen beiden Wochen die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Wir stehen zu dieser Partnerschaft und finden daher auch auf kurzem Wege unterstützende Lösungsansätze!“

Alfred Propst, Geschäftsführer WARE bei der REWE Group in Österreich: „Wir haben Verständnis für die prekäre Lage der Landwirtinnen und Landwirte und für uns ist es Ehrensache, dass wir unsere Partner – gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden in diesen harten Zeiten unterstützen. “