Agrarkommissarskandidat Wojciechowski übersteht zweite Befragung
Nach einer erneuten Befragung des vorgesehenen EU-Agrarkommissars, Janusz Wojciechowski, waren die Europaabgeordneten deutlich positiver gestimmt und bestätigten den polnischen Kandidaten in seiner neuen Funktion. „Viele Antworten sind sehr viel konkreter ausgefallen“, betonte der Nobert Lins (CDU), Vorsitzender vom Agrarausschuss des Europäischen Parlaments. Auch der Applaus der Abgeordneten blieb nach der zweiten Anhörung von Wojciechowski nicht aus. Der Anwärter als EU-Kommissar machte in seiner wiederholten Prüfung im Parlament eine Fülle von Versprechungen. Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) dürfe den Sektor nicht durch immer höhere Auflagen zerstören, beteuerte Wojciechowski den Abgeordneten im Agrarausschuss des EU-Parlaments.
Deshalb werde er zusätzliche Klima- und Umweltleistungen den Landwirten nicht einfach aufbürden. Stattdessen sollten sich die Betriebe freiwillig für eine klimafreundlichere Erzeugung entscheiden. Die GAP müsse dafür ausreichende finanzielle Anreize anbieten, versprach der Kandidat den Europaabgeordneten. Er werde sich energisch für den Erhalt des EU-Agrarbudgets für die kommenden Jahre einsetzen, auch wenn dies zu Konflikten innerhalb der EU-Kommission führen sollte, erklärte Wojciechowski und erhielt dafür den Beifall der Ausschussmitglieder.