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Niederösterreich legt Biomasseförderungsgesetz vor

In Niederösterreich werden die Weichen für den Weiterbetrieb der Biomasseanlagen gestellt. Mit dem jüngst vorgelegten neuen Biomasseförderungsgesetz ist Niederösterreich das erste Bundesland, das die Bundesregelung zur Rettung der Biomasse umsetzt. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf zeigt sich erfreut: „Damit setzen wir die blau-gelbe Energiewende und den engagierten Klimaschutz fort. Alles andere würde Biomasse ab- und im Gegenzug Kohle- und Atomstrom aufdrehen. Niederösterreich deckt seinen Strombedarf seit 2015 zu 100% aus erneuerbaren Quellen. Die Biomasse nimmt dabei einen wichtigen Teil ein, davon werden wir uns nicht abbringen lassen.“ Vor wenigen Tagen präsentierte Pernkopf gemeinsam mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den neuen Klima- und Energiefahrplan. Auch darin nimmt Biomasse eine wichtige Position ein (aiz.info hat berichtet).

Nicht nur für die nachhaltige Energieproduktion, sondern auch für die vom Borkenkäfer schwer geschädigte Forstwirtschaft ist dieses Gesetz besonders wichtig. Pernkopf: „Speziell im Waldviertel sind die Biomasseanlagen zum Verwerten der großen Schadholzmengen wichtig. Wir haben uns daher besonders für den Weiterbetrieb dieser wichtigen Anlagen eingesetzt.“

Das NÖ Biomasseförderungsgesetz betrifft Ökostromanlagen, deren Förderdauer und Einspeisetarife in den Jahren 2017, 2018 und 2019 auslaufen. Es sichert den Weiterbetrieb von 14 Anlagen, die sonst vom Zusperren bedroht wären.