ARGE Heumilch setzt Tierwohl-Schwerpunkt
Die ARGE Heumilch zog bei der diesjährigen Hauptversammlung in Hallwang positive Bilanz und beging gleichzeitig das 15-Jahr-Jubiläum. „Die jährlich 500 Mio. kg Heumilch sind zu 100% in der Vermarktung“, erklärte Obmann Karl Neuhofer. Besonders erfreulich habe sich der Heumilchzuschlag für die Bauern entwickelt: „Dieser hat sich seit dem Start der umfassenden Vermarktungsoffensive im Jahr 2009 von 0,5 Cent auf 5 bis 7 Cent pro Kilogramm mehr als verfünffacht. Der Mehrwert für die Heumilchbauern liegt heute bei mehr als 25 Mio. Euro pro Jahr“, betonte Neuhofer. Ziel sei es, den Wert auf diesem hohen Niveau zu halten.
Kontinuierlich zugelegt habe die Heumilch auch in puncto Absatz, berichtete Andreas Geisler, Koordinator der ARGE Heumilch. „Der Absatz an Heumilchprodukten im österreichischen Lebensmittelhandel hat sich im Zeitraum 2009 bis 2018 um mehr als 124 % auf über 40.000 t erhöht – auf dem gesamten Milchmarkt sank er im gleichen Zeitraum um 5%.“
Erst Anfang April wurden auch an Schaf- und Ziegen-Heumilch das EU-Gütesiegel „g.t.S. – garantiert traditionelle Spezialität“ verliehen. Für die Kuh-Heumilch gilt die Auslobung seit 2016. „Durch das Siegel erfährt nun auch Schaf- und Ziegen-Heumilch einen besonderen Schutz – Konsumenten haben dadurch noch mehr Garantie auf Qualität und Unverfälschtheit“, erklärte Geisler.
Der eingeschlagene Weg werde ab Juli 2019 auch mit der neuen Geschäftsführerin Christiane Mösl fortgesetzt, gaben sich Neuhofer und Geisler im Rahmen der Jahreshauptversammlung überzeugt. Der inhaltliche Schwerpunkt liege heuer weiter auf dem Thema Tierwohl, dem Kernstück aller aktuellen Werbemaßnahmen, die Geisler den Mitgliedern vorstellte. Dazu zählen TV-Spots, Plakatwerbung sowie klassische Inserate, jeweils mit Schwerpunktphasen im Frühling, Sommer und Herbst. Desweiteren gibt es wieder Gewinnspiele mit attraktiven Preisen, ein Kinderbuch zum Thema Tierwohl sowie ein Rezeptheft.