„AlmKulinarik“ als Visitenkarte Tirols
Die Agrarmarketing Tirol zieht positive Bilanz über das Jahr 2018. Besonders von den Direktvermarktern seien im Vorjahr „tolle Produkte“ für den Einzelhandel entwickelt worden, darunter Joghurts und Bierspezialitäten. Für LH-Stellvertreter Josef Geisler sind sie beispielgebend für die „erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und heimischen Traditionsbetrieben in Tirol“. Auch im Biobereich konnte die Produktvielfalt zum Beispiel durch Cornflakes, Käse und Rindfleischerzeugnisse gesteigert werden. Ein weiterer Höhepunkt war 2018 die Einführung des neuen Qualitätsfleischprodukts Almrind. „Die Almrinder wachsen auf Tiroler Bauernhöfen auf und werden mindestens einmal auf die Almen getrieben, wo sie ihre Sommerfrische verbringen“, berichtet Agrarmarketing-Geschäftsführer Matthias Pöschl, der diese Funktion im Juni 2018 übernommen hat.
Ferner wurden 179 Hotellerie- und Gastronomiebetriebe sowie 21 Gastrogroßhändler, 18 Sennereien und zehn Fleischverarbeiter bei der „Bewusst Tirol“-Prämierung wieder für ihr starkes Bekenntnis zu Lebensmitteln aus dem Bundesland ausgezeichnet. „Neben den gelieferten Mengen an Milch und Milchprodukten wird seit dem Vorjahr dabei auch die eingekaufte Menge an Tiroler Fleisch, Fleischprodukten und Wurstwaren berücksichtigt“, so Pöschl über die Weiterentwicklung in diesem Projekt. „Die Agrarmarketing Tirol prämierte zum zweiten Mal auch Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung, die verstärkt auf regionale Lebensmittel setzen. 71 Altenwohn- und Pflegeheime, neun Krankenhäuser sowie zwölf Schulen durften dabei die Auszeichnung entgegennehmen“, informiert Geisler und betont: „Öffentliche Institutionen sind mittlerweile starke Partner für die Tiroler Landwirtschaft.“
In Kooperation mit der Tirol Werbung und der Standortagentur Tirol, die seit Jahresbeginn 2019 zusammen mit der Agrarmarketing Tirol als Holding firmieren, werden verstärkt gemeinsame Strategien zur Standortentwicklung erarbeitet. Laut Pöschl ist eines der zentralen Themen „die Entwicklung und Etablierung einer kulinarischen Visitenkarte für Tirol. Den Fokus legen wir dabei auf die ‚AlmKulinarik‘.“ Hier geht es einerseits um die Positionierung der Spitzenprodukte der Alm mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen und andererseits um die Erhaltung der Tiroler Almen als Lebens- und Erholungsraum.