„Schlachtstätte neu“ stärkt Regionalität im Außerfern
Nach einer intensiven Planungsphase ist im Oktober 2018 in Ehenbichl eine neue Fleischverarbeitungsstätte in Betrieb genommen worden. Seitdem wurden 54 Lämmer, Schweine, Kälber, Rinder sowie Kühe verarbeitet und in der Region vermarktet. Umgesetzt wurde das Projekt vom Bezirksvorstand der Landwirtschaftskammer gemeinsam mit der Gemeinde und der Agrar Ehenbichl, der REA, der Wirtschaftskammer sowie dem Maschinenring.
Bauern aus allen Teilen des Bezirkes beliefern die neue Schlachtstätte. Mit Jens Strigl konnte ein erfahrener und verlässlicher Metzger gewonnen werden, der die Zerlegung der Tiere – auf Wunsch auch entsprechend küchenfertig – übernimmt. Vertrieben wird das Fleisch dann unter anderem über Eurogast Speckbacher. Aber auch eine regionale Metzgerei habe schon einige Schlachtkörper abgenommen. Für LK-Bezirksobmann Christian Angerer ist das der beste Beweis, dass mit dem Projekt „Schlachtstätte neu“ ein wichtiger Impuls für die Landwirtschaft und damit den ganzen Bezirk gesetzt wurde: „Alle Beteiligten ziehen an einem Strang und arbeiten gut zusammen. Alle stehen hinter dem Projekt, was wiederum eine ehrliche Partnerschaft garantiert, die allen einen Mehrwert bietet.“ Eine erste Abwicklungsanalyse hat gezeigt, dass die Kosten gedeckt sind und die Schlachtungen de facto zum Selbstkostenpreis – jedenfalls ohne Gewinnerzielungsabsicht – angeboten werden können