Agrarminister diskutieren GAP und Bioökonomie
Die EU-Landwirtschaftsminister werden bei ihrem Treffen in der kommenden Woche in Brüssel ein weiteres Mal über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sprechen. Eine gemeinsame Position der EU-Mitgliedstaaten zur Reform steht allerdings noch nicht auf der Tagesordnung. Österreich fasst in einem Papier der Präsidentschaft die bisherigen Arbeiten im Ministerrat zur GAP-Reform zusammen und die Minister werden die drei verschiedenen Vorschläge für die GAP nach 2020 besprechen, ohne ihre Positionen annähern zu müssen.
Weiterhin steht die Bioökonomie auf der Tagesordnung des Rates. Die EU-Kommission hat eine Strategie zu den umfangreichen Aufgaben der Landwirtschaft als Erzeuger von Nahrungsmitteln, Futtermitteln und Industrierohstoffen vorgelegt. Diese Aufgaben muss sie umwelt- und klimaschonend erledigen, wobei unter anderem die Kreislaufwirtschaft helfen kann. Die Minister sollen in einer Tischrunde die Chancen der Bioökonomie ausloten.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ wird die EU-Kommission ihren Vorschlag für die Übergangsjahre 2019 und 2020 für die GAP vorstellen und über die Lehren aus den Fipronilfunden berichten. Die EU-Ratspräsidentschaft wird die Minister über die Eiweißkonferenz in Wien und über Schäden durch Waldbrände informieren. Dänemark möchte von einem neuen Zentrum zur Lösung der Antibiotikaresistenz in Kopenhagen berichten.