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Arla setzt auf gentechnikfreie Fütterung

Die Landwirte der dänisch-schwedischen Molkereigenossenschaft Arla Foods wollen ihre Milchproduktion in der Region Zentraleuropa vollständig auf gentechnikfreie Fütterung umstellen. Diese jetzt getroffene Entscheidung gelte für alle Arla-Lieferanten in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg, teilte die Genossenschaft laut Dow Jones News mit. Die Milch aus dieser Region wird zu großen Teilen in Deutschland verarbeitet und vermarktet. Damit sei Arla Foods der erste Milchproduzent, der diesen Schritt gleich in mehreren europäischen Ländern gehe, betonte die Molkerei.

Die Umstellung auf gentechnikfreie Fütterung habe zum Teil schon begonnen (etwa in Mecklenburg-Vorpommern) und werde bis Ende des Jahres 2019 abgeschlossen sein, kündigte das Unternehmen an. Damit folgt Arla Foods nach eigenen Angaben dem wachsenden Wunsch des Handels und der Verbraucher in Deutschland nach Lebensmitteln aus gentechnikfreier Herstellung. Nach Auskunft des Molkereiunternehmens stammt heute schon mehr als die Hälfte der in Deutschland produzierten Milch aus GVO-freier Fütterung. Nach der Umstellung werden es 6 Mio. t Milch in jenen europäischen Ländern sein, in denen Arla-Landwirte Milch nach diesen Kriterien produzieren. Die Landwirte sollen dafür einen Zuschlag von 1 Cent pro kg Milch erhalten.

Arla Foods ist eine europäische Molkereigenossenschaft mit Sitz in Viby (Dänemark). Sie gehört rund 11.200 Landwirten aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Luxemburg, den Niederlanden und Schweden. Das Unternehmen beschäftigt rund 19.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von 10,3 Mrd. Euro. Arla ist der weltweit größte Hersteller von Molkereiprodukten in Bioqualität.