Versicherungssteuer wurde angeglichen
Im heurigen Jahr – mit gleichzeitig Dürre und Unwettern – wird besonders sichtbar, welch einem gewaltigen Wetterrisiko Landwirte ausgesetzt sind. Der Ministerrat hat daher beschlossen, die Versicherungssteuer auf alle agrarischen Elementarversicherungen einheitlich zu gestalten. Mit diesem Beschluss wird die Risikovorsorge für die Betriebe erleichtert. „Das ist ein notwendiger Schritt, um gerade jenen Landwirten zu helfen, welche das größte Wetterrisiko tragen. In der Vergangenheit war nämlich die Grundlage der Versicherungssteuer die Prämie. Prämien können aber unterschiedlich sein, je höher das Risiko, desto höher die Prämie und damit die Steuerbelastung. Nun bildet die Versicherungssumme die Basis für die Steuer. Das ist gerecht und bietet zusätzliche Anreize zur Eigenvorsorge. Denn jene Betriebe, die aufgrund des höchsten Wetterrisikos ohnehin die höchsten Prämien zahlen müssen, sind nun wenigstens steuerlich entlastet. Daher begrüßen wir diesen Beschluss im Parlament“, erklärte der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger.
Konkret wird dieser bisher nur für Hagelversicherungen bestehende Anreiz, wonach die Versicherungssteuer 0,2‰ der Versicherungssumme beträgt, ausgeweitet. Künftig werden Pflanzenversicherungen und Versicherungen von landwirtschaftlichen Nutztieren ebenso dem günstigeren Satz unterliegen. Die betroffenen Bäuerinnen und Bauern sparen sich damit rund 5 Mio. Euro an Kosten.