Österreichische Eierpreise ziehen nicht nach
Während laut eines Berichts von agrarzeitung.de in Deutschland mit Beginn der stärksten Absatzperiode und bei sinkender Angebotsmenge die Preise für Eier anziehen, bewegten sie sich in der vorigen Kalenderwoche 35, so der wöchentliche AMA-Preisbericht, in Österreich mit Ausnahme leichter Steigerungen in der Gewichtsklasse XL sowie S von Boden- und Freilandeiern sowie bei Bioeiern der Klassen XL, L und M sogar noch etwas nach unten. Deutschland ist wie Österreich in der Versorgung mit Eiern von Importen abhängig, da die Produktion der beiden Länder ihren Bedarf nicht decken kann. Bekanntlich äußerte das Berliner Landwirtschaftsressort kürzlich zu den Folgen des Ausfalls von Eierlieferungen aus den Niederlanden aufgrund des Fipronil-Skandals, dies dürfte gravierende Auswirkungen auf den Eiermarkt und den Eierpreis nach sich ziehen.
Nun seien laut agrarzeitung.de unter Bezug auf die Handelsgesellschaft Deutsche Eier Union (DEU) die Bestellmengen für Eier aus Deutschland gestiegen und gleichzeitig sinke das Angebot. Es sei davon auszugehen, dass allein in den Niederlanden der Bestand an Legehennen um etwa 25% gesunken sei. Aus dem Land stamme der größte Teil der nach Deutschland importierten Eier. Wegen des Endes der Ferien in ganz Europa sowie der bevorstehenden Backzeit zeichne sich ein großer Anstieg der Nachfrage ab. Für den Eierhandel werde für lange Zeit die Warenversorgung das Hauptthema sein. Da bestehende Kontrakte bedient werden müssten, ergebe sich bei steigender Nachfrage ein knapperes Angebot am Spotmarkt. Geräumte Stallanlagen könnten erst wieder belegt werden, wenn eine Reinigung mit dem Ergebnis „rückstandsfrei“ vorliege. Auch seien Junghennen nur äußerst knapp verfügbar. Der Markt entwickele sich insgesamt zu einem Verkäufermarkt. Käufer erlebten derzeit ungewohnte Sorgen um die Versorgungssicherheit bis weit in das Jahr 2018 hinein.