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Geflügelbranche startet Kampagne „federführend“

Mit der neuen Kampagne „federführend“ rückt die Agrarmarkt Austria (AMA) zusammen mit Landwirten, Schlacht- und Zerlegebetrieben sowie dem Lebensmitteleinzelhandel den Wert von heimischem Geflügel in den Mittelpunkt. „Geflügel ist die beliebteste Fleischsorte der Österreicher. Während der Selbstversorgungsgrad mit heimischem Hendl- und Putenfleisch in den letzten Jahren auf 79% beziehungsweise 41% gesunken ist, hat der Pro-Kopf-Verbrauch stetig zugenommen. Deshalb haben wir beschlossen pro-aktiv etwas gegen diese Lücke zu tun, um den Selbstversorgungsgrad bei Geflügelfleisch wieder zu heben. Denn wenn es um Tier- und Umweltstandards geht, sind wir federführend“, betonteRudolf Stückler, Marketingmanager für Geflügel der AMA, anlässlich der Kampagnenpräsentation in Wien.

Die Kernbotschaften der Initiative „federführend“ an die Konsumenten sind, dass Geflügelfleisch aus Österreich aus bäuerlicher Hand stammt, die Tiere unter besten Bedingungen wie auch mehr Platz gehalten werden und das Futter gentechnikfrei ist sowie regional hergestellt wird. Außerdem bekommen die Tiere hierzulande keine Leistungsförderer oder Hormone verabreicht.

Laut Experten, haben heimische Hendln bis zu 40% mehr Platz als im europäischen Durchschnitt, Puten bis zu 75% und der Einsatz von Tierarzneimitteln liegt deutlich unter dem europäischen Durchschnitt, denn in Österreich dürfen nur Tierärzte Medikamente nach vorheriger Diagnose verschreiben. Müssen Tierarzneimittel eingesetzt werden, werden diese in einer Datenbank dokumentiert. Überdies ist die Mitgliedschaft für die Produzenten beim Geflügelgesundheitsdienst (QGV) verpflichtend und laufende Kontrollen im Rahmen des AMA-Gütesiegelprogramms sichern das hohe Qualitätsniveau sowie die Einhaltung der strengen gesetzlichen Bestimmungen ab.

Die Kampagne – an der sich erstmals alle Stufen der Geflügelwirtschaft beteiligen -läuft in den Monaten Juli und August mit TV-Info-Beiträgen – einem streng reglementierten Sonderformat des ORF -, Hörfunkspots sowie mit der Schaltung von Inseraten und Advertorials in reichweitenstarken österreichischen Medien. Zusätzlich informiert die AMA auf ihrer Website und den Social Media-Kanälen über Besonderheiten der heimischen Produktion. Das Budget für die Kampagne beläuft sich auf 350.000 Euro. Wird die Initiative gut angenommen, kann diese auch nach dem August fortgesetzt werden, sagte Stückler.