Oberösterreichs Landwirte gewinnen an Zuversicht
Im Jahr 2015 war die Stimmung in der oberösterreichischen Landwirtschaft am schlechtesten im Zeitreihenvergleich seit 2008. Im Jahr 2017 haben sich die Stimmung und die Investitionsbereitschaft wieder signifikant nach oben bewegt. Dies geht aus einer Umfrage des market Instituts hervor, die Geschäftsführer Werner Beutelmeyer mit Agrarlandesrat Max Hiegelsberger präsentierte. „Nach den krisenhaften Marktentwicklungen der vergangenen Jahre blicken die Landwirte nun wieder nach vorne. Dies zeigt uns, dass wir trotz der schwierigen Bedingungen im Agrarsektor die richtigen politischen Schritte gesetzt haben“, so Hiegelsberger.
„Von den oberösterreichischen Landwirten wird wieder mehr investiert, insgesamt geht es um mehr als 1 Mrd. Euro für die nächsten zwei Jahre“, berichtete Hiegelsberger. Die Investitionen betreffen Gebäude und Maschinenpark gleichermaßen: 47% wollen in Wohngebäude investieren, 40% in landwirtschaftliche Maschinen, etwa ein Drittel der Befragten plant Investitionen im Stallbereich und der Tierhaltung, 22% möchten die Haushaltsausstattung erweitern. Immerhin 17% planen Grundflächen-Arrondierungen und ebenfalls 17% beabsichtigen Anschaffungen im Bereich Energiegewinnung sowie Biomasseheizkraftwerke.
„Die Erwartungen für die nächsten Jahre sind stabil. Konkret rechnen 65% der oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern mit einer sich verbessernden oder zumindest gleichbleibenden Entwicklung in der Zukunft. In Gesamtösterreich liegt dieser Wert bei 57%“, erläuterte Beutelmeyer.