1.753 neue Bio-Betriebe
Mit dem Herbstantrag 2016 haben weitere 1.753 Betriebe den Neueinstieg in die Maßnahme „Biologische Wirtschaftsweise“ des Agrarumweltprogramms ÖPUL beantragt. „Die verlängerte Einstiegsmöglichkeit war ein voller Erfolg, Österreich kann seine Position als Bio-Musterland weiter ausbauen“, meint Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter. Die Nachfrage nach Bio- und Spezialprodukten steige ständig. „Dieser Trend bringt neue Absatzmöglichkeiten und eine erhöhte Wertschöpfung für hochwertige Lebensmittel im In- und Ausland. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern nützen diese Chance. Mir ist wichtig, dass wir sie dabei bestmöglich unterstützen“, so der Bundesminister.
Die Anzahl der Biobetriebe wird 2017 voraussichtlich auf mehr als 22.000 steigen. Vor allem in Nieder- und Oberösterreich sowie in der Steiermark ist eine starke Zunahme zu erwarten.
Bio Austria-Obfrau Gertraud Grabmann sieht in den zahlreichen Anträgen auf den Einstieg in die ÖPUL-Maßnahme „Biologische Wirtschaftsweise“ eine weitere Stärkung des Biolandbaus. „Mit jedem zusätzlichen Betrieb wächst auch die biologisch bewirtschaftete Fläche in Österreich. Und das ist gut für die Umwelt und für das Klima“, so Grabmann. Hinter der steigenden Nachfrage nach biologisch produzierten Lebensmitteln stehe nicht zuletzt eine zunehmende Sensibilisierung für gesunde Ernährung sowie eine umwelt- und klimafördernde Landbewirtschaftung.
Auch das Agrarumweltprogramm ÖPUL konnte Zuwächse verzeichnen: 2017 werden mehr als 80% der landwirtschaftlichen Betriebe teilnehmen, die sich – über die gesetzlichen Anforderungen hinaus – zu einer besonders umweltgerechten Bewirtschaftung ihrer landwirtschaftlichen Flächen bekennen. „Diese Entwicklung zeigt einmal mehr: Langfristiges und qualitätsbewusstes Wirtschaften zahlt sich aus“, betont der Minister.
„Das Programm Ländliche Entwicklung und das Bio-Aktionsprogramm bieten zusätzlich begleitende Maßnahmen an, um die Wertschöpfung zu steigern und die Vermarktung besonders nachhaltiger Produkte zu unterstützen. Die österreichischen Bäuerinnen und Bauern bewirtschaften ihre Flächen mit besonderer Sorgfalt – diese Leistung muss belohnt werden. Vor allem in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung, aber auch beim Export von österreichischen Biospezialitäten sehe ich großes Potenzial. Dazu arbeiten wir eng mit unseren Partnern im Handel und in der Gastronomie zusammen“, unterstreicht Rupprechter.