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EU macht Geld für Absatzförderung locker

Für die Absatzförderung von Agrar-Lebensmitteln aus der EU im Binnenmarkt und in Drittländern werden für das Jahr 2021 insgesamt 182,9 Mio. Euro bereitgestellt, teilte die EU-Kommission mit. Im Fokus stehen Produkte und landwirtschaftliche Verfahren, die verstärkt zur Erreichung der Ziele des europäischen Green Deals beitragen. Dabei sollen besonders Erzeugnisse aus biologischer Produktion, Obst und Gemüse sowie die nachhaltige Landwirtschaft berücksichtigt werden. Beinahe die Hälfte der Mittel (86 Mio. Euro) ist für Kampagnen bestimmt, die verstärkt auf die Ziele des europäischen Green Deals eingehen, insbesondere auf die Strategie „Farm to Fork“. „Die Landwirtschaft der EU steht an einem Scheideweg. Ihre Sicherheits- und Qualitätsstandards genießen überall auf der Welt hohes Ansehen. Jetzt muss sie stärker auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden. Die Absatzförderungspolitik wird jetzt auch zu einem entscheidenden Instrument, um die nachhaltige Landwirtschaft im Einklang mit den Zielen des Green Deals zu fördern“, erklärte EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski.

Im Zuge aktueller Kampagnen sollen die Konsumenten in der EU und weltweit über die biologische Landwirtschaft und die Rolle des Lebensmittelsektors beim Klima- und Umweltschutz informiert werden. Auch Initiativen über Vorteile einer gesunden, ausgewogenen Ernährung mit frischem Obst und Gemüse sind geplant. Ein weiterer Schwerpunkt der Kampagnen besteht darin, die hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards sowie die Vielfalt und die traditionellen Aspekte der bäuerlichen Lebensmittel hervorzuheben. Hierzu zählt auch die Förderung von EU-Qualitätsregelungen, wie etwa geschützte geografische Angaben. Maßnahmen außerhalb der EU sind auf Märkten mit hohem Wachstumspotenzial, wie Japan, Südkorea, Kanada und Mexiko, geplant.