Schau genau beim Spritzmittelkauf
Die IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) warnt vor dem Kauf illegaler und gefälschter Pflanzenschutzmittel. In einem Video, dass von IGP und dem europäischen Verband Croplife Europe gemeinsam erstellt wurde, wird auf die Risiken bei der Anwendung ungeprüfter Produkte verwiesen. Sind darin verbotene Substanzen enthalten, so können diese auf Feldern und in Gärten enorme Schäden anrichten, appelliert die IGP für den Kauf zugelassener und damit geprüfter und sicherer Produkte bei zertifizierten Händlern. Die IGP ruft Landwirte und Hobbygärtnerinnen auf, etwaige Verdachtsfälle sofort an das Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES) zu melden. Das Video kann auf dem Youtube-Kanal der IGP angesehen und auch geteilt werden.
„Pflanzenschutzmittel sind umfassend geprüft und durchlaufen ein mehrstufiges Zulassungsverfahren. Sie gewährleisten eine sichere Anwendung und die Sicherheit für Mensch, Tier und Umwelt“, so IGP-Obmann Christian Stockmar. Illegale Produkte aus fraglichen Quellen seien oftmals nicht geprüft und stellten damit ein Risiko für Mensch und Umwelt dar. „Bei der Anwendung drohen massive Schäden in der Landwirtschaft, Ernteausfälle sowie langfristige Bodenschäden. Zudem haben sie hohe Strafen, enorme Kosten für die Entsorgung sowie Risiken für die eigene Gesundheit zur Folge. Das vermeintliche Schnäppchen kann so schnell teuer werden“, verdeutlicht Stockmar.
Die IGP rät, beim Kauf von Pflanzenschutzmitteln genau zu schauen, da illegale Produkte oftmals nur schwer von registrierten Produkten zu unterscheiden sind. Landwirte und Hobbygärtner sollten daher auf folgende Hinweise achten: Etiketten sind in deutscher Sprache und fest mit der Verpackung verbunden, die Rechnung enthält detaillierte Verkaufsinformationen und schließlich die Produkte nur bei seriösen und anerkannten Händlern einkaufen.