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Windwurf macht Waldarbeit gefährlich

Das Land Steiermark warnt vor einer erhöhten Unfallgefahr beim Aufarbeiten von Windwurfholz. „Nach ersten Schätzungen verursachte der Sturm der letzten Tage in der Steiermark Schadholz im Ausmaß von rund 250.000 Festmetern“, teilte Agrarlandesrat Johann Seitinger mit. Das Aufarbeiten von Windwurfholz erfolge meistens durch den Einsatz von bäuerlichen Betrieben und berge eine hohe Unfallgefahr. „Die Katastrophenstürme Emma und Paula haben uns aufgezeigt, dass es neben einem wirtschaftlichen und ökologischen Schaden auch Menschen waren, die zum Teil schwer verletzt worden sind. Daher ist es besonders wichtig, diese Arbeiten mit größter Vorsicht, Bedacht und ausreichend Sicherheitsvorkehrungen durchzuführen“, mahnt Seitinger.

Die Marktsituation am heimischen Holzmarkt sei aufgrund des massiven Borkenkäferbefalls in Ober- und Niederösterreich sowie der Tschechischen Republik ohnehin sehr angespannt. Die Windwurfkatastrophe der letzten Tage könnte eine zusätzliche Herausforderung für die steirische Forstwirtschaft darstellen.

„Eine weitere nicht zu unterschätzende Gefahr für Waldbesucher geht auch vom bereits liegenden Windwurfholz aus. In den betroffenen Gebieten sind daher die angebrachten Hinweisschilder und Einschränkungen zur eigenen Sicherheit unbedingt zu beachten“, erklärt Seitinger.