Foto: Heinisch-Gollner

Urlaubssaison am Bauernhof in OÖ doch paletti

Mit einem blauen Auge ist die Sommersaison auf den Bauernhöfen vorübergegangen. Zwar mussten die bäuerlichen Vermieter – wie die Tourismusbranche generell – in der Vorsaison dramatische Einbußen hinnehmen, aber mit dem Sommer waren nach einer Umfrage unter den Mitgliedsbetrieben 75 Prozent der Urlaub am Bauernhof-Anbieter zufrieden. „Die 250 bäuerlichen Beherbergungsbetriebe in Oberösterreich konnten heuer mit viel Freiraum am Hof, Natur, Ruhe und der Kleinstrukturiertheit der Familienbetriebe punkten“, so Präsidentin LAbg. Michaela Langer-Weninger.

Aufgrund der derzeitigen Entwicklungen der Corona-Pandemie und vor allem aufgrund der deutschen Reisewarnungen für Österreich herrscht momentan allerdings große Unsicherheit. Im Schnitt kommt mehr als ein Viertel der Urlaub am Bauernhof-Gäste aus Deutschland. Die Gäste sind bei der Reiseplanung für Herbst und Winter sehr vorsichtig. Meist wird erst drei bis sieben Tage vor dem Urlaubsantritt gebucht. Festzustellen ist aber, dass auch die Herbsturlauber teilweise etwas länger bleiben möchten. Es gibt also für Herbst und Winter noch ausreichend verfügbare Unterkünfte und tolle Angebote auf den Urlaubshöfen. Egal ob Schifahren, Schneeschuhwandern, Rodeln, spazieren gehen oder einfach einmal „Nichts-Tun“– es ist definitiv ist für jeden die richtige Unterkunft dabei.

Die Plattform „Urlaub am Bauernhof“ verzeichnete im Sommer in Oberösterreich eine Steigerung des Buchungsumsatzes von knapp sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Beachtlich war auch die Steigerung der Anfragen um 25 Prozent gegenüber dem Sommer 2019. Diese lässt sich teilweise dadurch begründen, dass Gäste mehr Informationsbedarf aufgrund der Corona-Situation hatten und deshalb lieber eine Anfrage an die Höfe stellten, um Fragen abzuklären. Weitere Ergebnisse der Umfrage: 50 Prozent der Befragten gaben an, dass der Sommer gleich gut war wie im Vorjahr, teilweise gab es sogar bessere Auslastungen als 2019. Allerdings beklagten doch 20 Prozent Umsatzeinbußen, eine geringere Auslastung bzw. auch den durch die Corona-Maßnahmen bedingten Mehraufwand. Zufriedene Gäste und mehr „Urlaub am Bauernhof-Neulinge“ Die Herkunft der Gäste gestaltete sich in diesem Sommer etwas anders. Die Anzahl der österreichischen Gäste war deutlich höher und lag bei 44 Prozent, gefolgt von Gästen aus Deutschland mit 29 Prozent und neun Prozent aus Tschechien. Der Rest verteilte sich auf internationale Gäste, die natürlich in diesem Sommer weniger waren. Im Vergleich: Im Jahr 2019 verzeichneten die OÖ Bauernhöfe 41 Prozent internationale Gäste aus 71 Nationen, 27 Prozent deutsche Gäste und 32 Prozent österreichische Gäste. Knapp 40 Prozent der befragten Mitgliedsbetriebe bestätigten, dass viele Gäste zum ersten Mal Urlaub am Bauernhof entdeckten und von dieser Urlaubsform begeistert waren.

„Es gibt gute Gründe für einen Urlaub am Bauernhof in Oberösterreich. Er ist nachhaltig, die Anreise ist kurz und die Wertschöpfung bleibt auf den kleinstrukturierten, bäuerlichen Betrieben und der ländlichen Region“, so Langer-Weninger. Auf www.bauernhof.at gibt es alle Informationen über die oberösterreichischen Urlaubsbauernhöfe.