Über 3300 Bauern bei Demos vor Spar-Zentralen
Heute blockierten über 3.300 Bäuerinnen und Bauern mit rund 1.520 Traktoren in mehreren Bundesländern die Zentrallager von SPAR Österreich. Die die großen Lebensmittelhandelsketten, stellen sich mit ihrem Verhalten die nachhaltigste Form der Landwirtschaft. Die Bauernbünde übergaben eine Forderungsliste. Bauernbund-Präsident Georg Strasser forderte SPAR Österreich zum Umdenken auf: „Wir fordern einen sofortigen Stopp der chronischen Aktionitis und ein Umdenken bei der Einkaufs-und Preispolitik. Wir stehen heute vor den SPAR-Zentralen, weil sich SPAR Österreich trotz unserer Bemühungen im Vorfeld dem Vernehmen nach bei den Verhandlungen im Milchsektor gegen die Bauernfamilien entschieden hat und sich gleichzeitig mehr Dankbarkeit erwartet“, wie in Tageszeitungen am Wochenende ausgerichtet wurde, sagt Strasser.
„Das ist unehrlich und unfair, vor allen dann, wenn man im selben Atemzug ein Konzerngewinn von 352 Mio. Euro allein in einem Jahr präsentiert. Die Proteste sind somit ein Signal gegen die unsägliche Preispolitik. „Die positive Entwicklung in Teilen der Landwirtschaft kann 10 Jahre nominell stagnierende Einkommen nicht kompensieren“, sagt Strasser. Lediglich 9,7% des Haushaltseinkommens wird noch für Lebensmittel ausgegeben. Dem Bauernbund geht es nicht um eine Verteuerung von Lebensmitteln, sondern darum, dass der Handel die Margen weitergibt.