Tiertransport-Gipfel in Vorarlberg
Nachdem in den vergangenen Tagen Bilder von Tiermisshandlungen aus der Türkei und Ägypten veröffentlicht wurden, fand heute in Vorarlberg ein runder Tisch mit allen Beteiligten der Wertschöpfungskette, den Agrarsprechern und Tierschutzverantwortlichen aller Parteien und dem VGT statt, der den Vorwurf erhoben hatte, es seien möglicherweise auch Tiere aus Österreich in diese Länder geliefert worden. Dabei wurde eine sieben Punkte umfassende Vereinbarung getroffen.
Darin enthalten sind unter anderem eine maximale Dauer von acht Stunden für Schlachtviehtransporte, keine Kälber- und Schlachtviehverbringung aus Vorarlberg in Drittstaaten sowie das Ziel, zusätzlich 1.000 Kälber im Bundesland selbst zu schlachten und zu verwerten. Ferner soll es einen gemeinsamen Landtagsantrag aller Parteien für verstärkte Partnerschaften mit dem Tourismus und der Prüfung von Bedingungen zur verstärkten Abnahme heimischer Erzeugnisse bei öffentlichen Einrichtungen, Vertragspartnern und Förderwerbern geben. Schließlich soll auch die Vollmilch-Mastkälberaktion fortgesetzt, die Vermarktung von Ländle-Produkten durch die Ländle Qualitätsprodukte GmbH. forciert und die Mutterkuhhaltung in Vorarlberg weiterhin unterstützt werden.