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Syngenta muss Umsatzrückgänge hinnehmen

Der Agrokonzern Syngenta hat im Jahr 2016 weniger Umsatz und Gewinn erwirtschaftet. Der Konzernumsatz sank um 5% auf 12,79 Mrd. USD. Zu konstanten Wechselkursen entspricht dies einem Rückgang von 2%. Das operative Ergebnis verringerte sich um 11% auf 1,65 Mrd. USD, der Reingewinn fiel um 12% auf 1,18 Mrd. USD. Dies teilte das Unternehmen heute in Basel mit.

„Syngenta erzielte im Jahr 2016 trotz eines weiteren schwierigen Jahres für die Agrarbranche eine robuste Performance. Die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse blieben niedrig und die Profitabilität der Landwirte stand in vielen Bereichen unter Druck“, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Erik Fyrwald.

„Trotz der im zweiten Quartal äußerst schwierigen Wetterbedingungen in Nordwesteuropa wurde im Gesamtjahr 2016 ein Umsatzwachstum erzielt. Der wichtigste Wachstumstreiber war die herausragende Entwicklung in den GUS-Staaten. Dabei konnten die starken Marktpositionen im Pflanzenschutz- und im Saatgutgeschäft ausgebaut werden. In Russland und der Ukraine stiegen die Absatzmengen, wobei weitere Preiserhöhungen vorgenommen wurden, um die Auswirkungen von Währungsabwertungen auszugleichen. Im vierten Quartal leistete die Ukraine infolge des frühen Saisonstarts einen wichtigen Beitrag. In Afrika und dem Mittleren Osten erholten sich die Umsätze deutlich, da die Dürre nachließ“, berichtete Fyrwald.

Hinsichtlich der geplanten Übernahme von Syngenta durch ChemChina berichtete Fyrwald, man habe bei der Einholung der erforderlichen behördlichen Genehmigungen „deutliche Fortschritte erzielt“. Bislang liegen die Zustimmungen von 13 Aufsichtsbehörden vor; die Genehmigungen aus Brasilien, Kanada, China, der EU, Indien, Mexiko und den USA stehen noch aus. Im Rahmen der kartellrechtlichen Überprüfungen der EU haben ChemChina und Syngenta am 3. Jänner 2017 eine weitere zehntägige Verlängerung des Überprüfungszeitraums bis zum 12. April 2017 beantragt. Damit soll sichergestellt werden, dass ausreichend Zeit für den Abschluss der Transaktion bleibt – dieser wird im zweiten Quartal 2017 erwartet.