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Straßenproteste gegen EU-Mercosur-Abkommen

 

In Brüssel und Paris protestieren zur Stunde Bäuerinnen, Bauern und zivilgesellschaftliche Organisationen gegen den Plan der EU-Kommission, das EU-Mercosur Abkommen bereits auf dem G20-Gipfel in Brasilien am 18. und 19. November abzuschließen.

Anlässlich der Proteste kritisiert auch die österreichische Plattform Anders Handeln die voranschreitenden Verhandlungen. “Während betroffene Bäuerinnen und Bauern auf der Straße eine faire Agrarpolitik einfordern, verhandelt die EU hinter verschlossenen Türen das Abkommen unbeirrbar weiter”, kritisiert die Plattform. Anders Handeln fordert die österreichischen Regierungsverhandler auf, sowohl das Nein zum Abkommen als auch ein Nein zum Splitting im Regierungsprogramm zu bekräftigen.

Das EU-Mercosur Abkommen würde Bäuer*innen auf beiden Seiten des Atlantiks massiv unter Druck setzen. Es würde auch zu mehr Importen von landwirtschaftlichen Produkten aus den Mercosur-Staaten in die EU, zu unfairem Wettbewerb und Preisdruck nach unten führen. “Jedes importierte Kilo Rindfleisch ist ein unnötiges, da es in Lateinamerika die Entwaldung befeuert und in der EU selbst produziert werden könnte”, argumentiert Peter Schön, der als Kleinbauer und Vorstandsmitglied der ÖBV-Via Campesina Austria in Brüssel mitdemonstriert.