Auf 1.050 m Seehöhe im steirischen Zirbenland, in Schwarzenbach im Bezirk Murtal liegt der Bio-Bauernhof der Familie Pletz, der als Heumilch-Betrieb mit 18 ha Grünland in vierter Generation geführt wird. Bäuerin Gerlinde Pletz ist Pädagogin und Fachkraft für Tiergestützte Intervention. Sie bietet auf ihrem Hof schwerpunktmäßig Resilienzförderung für Kinder und Jugendliche an, bei der sie mit ihren speziell trainierten Hoftieren arbeitet. „Die Therapietiere stärken die Ressourcen und die Selbstsicherheit der Kinder und Jugendlichen. Sie unterstützen uns bei einem achtsamen Beziehungsaufbau und fördern die Entwicklung auf der körperliche und sozial-emotionalen Ebene“, so Gerlinde Pletz, die neben einem „Master of Education“ auch die Ausbildung zur „Akademisch geprüften Psychosozialen Beraterin“ absolviert hat. 

Im Projekt „CoolnessStar“ erlernen die jungen Hofbesucherinnen und Hofbesucher in privaten Kleingruppen oder im Klassensetting den Umgang mit Gefühlen wie Wut oder Angst, Strategien zur Gewaltprävention und einem respektvollen Miteinander. „Der Schirkhof ist mit seinen Tieren ein Ort zum Kraft tanken sowie der Stärkung und Ermutigung für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft“, betont Pletz, deren gesundheitsförderliche Angebote sich auch an Erwachsene richten und mit dem Gesundheitshunderter der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) gefördert werden. „Der Schirkhof ist zu einem Zentrum für Gesundheit und Bildung in der Gemeinde geworden. Die Green Care-Angebote stärken unsere Bürgerinnen und Bürger und bieten wichtige Impulse für mehr Lebensqualität. Ich gratuliere Gerlinde Pletz daher sehr herzlich zur Green Care-Hoftafel“, so Ewald Peer, Bürgermeister von Weißkirchen. 

„Die Psychosoziale Beratung bietet Menschen in vielfältigen Problemlagen Unterstützung. In Kombination mit den besonderen Ressourcen des Bauernhofes und den Tieren von Gerlinde Pletz ist ein sehr wertvolles Angebot für die Kinder und Jugendlichen der Region entstanden. Green Care schafft hier eine weitere Brücke zwischen der Landwirtschaft und der gewerblichen Wirtschaft“, freut sich Andreas Herz, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Steiermark und Senta Bleikolm-Kargl, Obfrau des Vereins Green Care Österreich ergänzt: „Die Kooperation mit der Wirtschaftskammer ist für uns von zentraler Bedeutung, da wichtige Green Care-Angebote im Bereich der Gesundheitsförderung aber auch in der Betreuung älterer Menschen auf gewerblichen Grundlagen beruhen“. Auch Maria Pein, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Steiermark, freut sich über den mittlerweile 16. zertifizierten Green Care-Betrieb in ihrem Bundesland: „Viele Bäuerinnen und Bauern verfügen über Qualifikationen aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales und haben mit Green Care nun die Möglichkeit, diese Kompetenzen für den eigenen Betrieb nutzbar zu machen. In jedem Green Care-Projekt stecken viel Engagement und Herzblut, das spürt man bei den Menschen und auf den Höfen.“

Weitere Infos unter www.schirkhof.at