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Salzburger Landwirtschaft investiert kräftig

„Salzburgs Landwirtschaft hat nach wie vor einen hohen Investitionsbedarf. Viele Bäuerinnen und Bauern müssen ihre Betriebe im baulichen Bereich weiterentwickeln, sich spezialisieren oder neu ausrichten“, so der Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) Salzburg, Quehenberger. Das betrifft die Verbesserung der Tierhaltung und die Umsetzung von Tierschutzmaßnahmen ebenso wie die Direktvermarktung oder Urlaub am Bauernhof. Leider zeigt ein Blick auf die aktuelle Einkommenssituation, dass sich vieles nicht so einfach finanzieren lässt. Quehenberger: „Wir müssen besonders die Hofübernehmer und die jungen Bäuerinnen und Bauern unterstützen. Die Förderung ist ein wichtiges Instrument, um die Betriebe an aktuelle Anforderungen anzupassen und ihnen Perspektiven für die Zukunft zu geben.“

Der Antrag umfasst lediglich vier Seiten, die Abrechnung erfolgt bei baulichen Maßnahmen nach Pauschalkostensätzen. Für Landwirte und Verwaltung entsteht erheblich weniger Aufwand. Dieser stand früher vor allem bei kleineren Projekten oft nicht mehr in Relation zur Höhe der Auszahlung. „Die Investförderung ist beispielgebend für die kommenden Programme in der Ländlichen Entwicklung auf EU-Ebene. Dort ist eine deutliche Entbürokratisierung dringend nötig. Unser Programm ist Teil der Verhandlungen zur künftigen Absicherung der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union“, ist Schwaiger überzeugt.

In Salzburg erfolgt die agrarische Investitionsförderung  rasch und unkompliziert. „Wir haben in weniger als drei Jahren 1.000 Anträge erhalten und bereits 576 Projekte abgewickelt und ausbezahlt“, betont Agrarlandesrat Josef Schwaiger.