Foto: www.brownswiss2019.at

Rekordbesuch beim Braunvieh-Walk in Imst

Mit bis zu 5.000 Gästen aus allen österreichischen Bundesländern und darüber hinaus wurde bei der diesjährigen Bundesbraunviehschau am 30. und 31. März in Imst ein Besucherrekord verzeichnet. Schon im Vorfeld fand am gleichen Ort die Braunvieh-Europakonferenz mit 160 Teilnehmern aus Europa und den USA statt. Dabei wurden die vier Themenblöcke „10 Jahre Genomik bei Braunvieh“, „Braunvieh und Regionalität“, „Vision der Jugend für die Braunviehrasse“ sowie „Vorstellung der Ergebnisse des Strategieprozesses der europäischen Braunviehzüchtervereinigung“ vorgestellt. Höhepunkte der Konferenz waren die Exkursionen zu den Braunviehbetrieben von Benedikt Kranebitter in Mieming, Ferdinand Klotz in Längenfeld und Wolfgang Gratl in Ranggen, wo neben ausgezeichneten Zuchtherden auch starke Betriebskonzepte mit Direktvermarktung sowie Urlaub am Bauernhof vorgestellt wurden. Von vielen Kongressteilnehmern gewürdigt wurde auch die Verpflegung durch die Schülerinnen und Lehrerinnen der Landes-Lehranstalt Imst. Sämtliche Gerichte und Getränke stammten entsprechend dem Regionalitätsgedanken aus eigener Produktion.

Absoluter Höhepunkt war zweifelsfrei die Bundesbraunviehschau im Agrarzentrum Imst mit Tausenden Besuchern und in gewohnt hoher Qualität. 200 Aussteller aus Kärnten, Ober- und Niederösterreich, der Steiermark, Vorarlberg und Tirol stellten den beiden Preisrichtern Angelo Pozzatti (Italien) und Gerold Riedl (Tirol) ihre insgesamt 350 Tiere vor – darunter auch Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer (LK) Österreich, mit seiner Braunviehkuh „Mobile“. Beide Preisrichter sprachen die hohe züchterische Qualität der Schautiere an, verbunden mit den für Braunvieh wichtigen Eigenschaften Langlebigkeit und Lebensleistung. Ein weiterer Höhepunkt war zweifelsfrei die Präsentation von vier 100.000 Liter-„Golden Girls“.

Besonders stolz war man auch auf die 60 Jungzüchter, die mit ihren Auftritten ein starkes Zeichen setzten und ihre Leidenschaft für Braunvieh zeigten. Bester Vorführer wurde Josef Moosbrugger aus Vorarlberg. Die 14 Bambini sorgten für Begeisterung bei den Besuchern. Im Schaubewerb gab es dann hochklassige und teilweise auch sehr knappe Entscheidungen. Schlussendlich gab es eine Titelaufteilung zwischen den Vorarlberger und Tiroler Züchtern. Besonders erfreulich war auch, dass mit „Elsa“ von Züchter Hubert Antensteiner ein Gruppensieg nach Oberösterreich ging.