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Prognosen versprechen starke Apfelernte

Während die heimischen Konsumenten in der Saison 2014/2015 bis zur neuen Ernte Tafeläpfel österreichischen Ursprungs genießen konnten, drückt die abermals schwache Ernte 2017 jetzt auf die regionale Verfügbarkeit. In stärkeren Jahren standen im Mai noch mehr als 57.000 t an heimischen Äpfeln zur Vermarktung bereit. Dieses Jahr aber verzeichnet Österreich mit 20.000 t den zweitniedrigsten Lagerstand der letzten sieben Jahre. Nur der entsprechende Mai-Wert des Vorjahres war mit 12.200 t noch geringer, teilt die Agrarmarkt Austria (AMA) mit. Spätestens Ende Juli dürften die Läger geräumt sein.

Große Handelspartner wie Italien, Polen und Deutschland litten 2017 unter einer Halbierung der Erträge und kämpfen dementsprechend um ihre Bestände. Allein Frankreichs Produzenten wurden von gröberen Ernteausfällen verschont und profitieren nun von den hohen Marktpreisen. Mitte August, wenn die ersten Frühsorten auf den österreichischen Markt drängen, sollte sich die Preissituation für Tafeläpfel merklich entspannen.

Um den Eigenbedarf an Tafeläpfeln zu decken, war Österreich in den letzten zwei Jahren gezwungen, im Schnitt 190% mehr Ware zu importieren als in den Jahren davor. Zur selben Zeit ging der Export um 30% zurück. Laut Statistik Austria ist Österreich bei Äpfeln seit 2015 vom Vollversorger auf 60% Selbstversorgungsgrad abgerutscht. „Es bleibt zu hoffen, dass die österreichischen Apfelbauern im aktuellen Erntejahr von klimatischen Extremen verschont bleiben. Bis dato gibt es allen Grund zum Optimismus. Die Prognosen versprechen eine starke Ernte“, so die AMA-Experten.