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Pestizid- und Düngerdiät für EU-Landwirtschaft

In der EU soll sich der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln in den kommenden zehn Jahren halbieren, forderte die neue EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen vergangene Woche in Brüssel. Nur alles was mit berechenbaren Verminderungszielen verbunden sei, helfe beim Artenschutz und beim Klimawandel, meint von der Leyen, die diese Woche ernst macht und konkrete Forderungen an die Landwirtschaft der Zukunft stellt.

In einem Entwurf ihrer „Farm to Fork“-Strategie für den EU-Agrarsektor steht, dass sich bis 2030 der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln halbieren und jener von alternativen Pflanzenschutzmitteln erhöhen soll. Auch regt die neue EU-Kommission die Nutzung von neuen Verfahren der Gentechnik, wie etwa die CRISPR/Cas-Methode für krankheitsresistente Pflanzen, an. Für Düngemittel sieht der Entwurf für die Mitteilungen der neuen Strategie ebenso in Zahlen gefasste Verminderungsziele vor, auch wenn diese bisher noch nicht beziffert werden. Insgesamt soll der Anteil des Biolandbaus in der EU in den kommenden Jahren weiter steigen.

Die EU-Agrarpolitik müsse in die Klima- und Umweltstrategie der EU-Kommission eingebaut werden, fordert von der Leyen. Am Mittwoch will sie ihre Mitteilungen zum „Green Deal“ und zur „Farm to Fork“-Strategie für die EU-Landwirtschaft vor dem Europaparlament vorstellen. Im Frühjahr 2020 wird die Europäische Kommission dann ihre Strategie vorlegen