Pernkopf zieht positive Jahresbilanz
Wir haben in Niederösterreich ein intensives und erfolgreiches Jahr 2017 hinter uns gebracht, wir haben mit Umweltschutz Jobs geschaffen und mit der Energiewende Sicherheit gegeben. Der Ausbau erneuerbarer Energie, der Schutz unserer Böden, Gewässer und Wälder, der Kampf gegen Naturgefahren bringt unserem Bundesland Arbeit, macht es sicherer und gesünder“, erklärte Landesrat Stephan Pernkopf im Rahmen seiner Ressortbilanz in St. Pölten.
Pernkopf verwies auf die Novelle des Raumordnungsgesetzes, die Festschreibung von mehr als 1.200 Siedlungsgrenzen, das Verbot von neuen Einkaufszentren auf der grünen Wiese – damit sei eine Trendwende zum Schutz der Böden eingeleitet worden. Weiters erinnerte der Umweltlandesrat an die Eingliederung der 260 ha umfassenden Petroneller Au in den Nationalpark Donauauen, den Spatenstich für das 1,3 Mio. Euro teure Wildkatzen-Camp im Nationalpark Thayatal und an die Ernennung des Wildnisgebiets Dürrenstein zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Im Agrarbereich sei es gelungen, die Zahl der Biobetriebe weiter zu steigern: „Was 1980 mit 17 Höfen begann, erreichte 2017 mit 5.300 Biobetrieben einen vorläufigen Höhepunkt. Auch für 2018 rechnen wir hier mit 300 weiteren Betrieben“, so Pernkopf. Darüber hinaus verwies er auf den FH-Studienlehrgang für Agrartechnologie sowie den Umstand, dass Niederösterreich als erstes Bundesland ab 2018 die Kontrollkosten für das AMA-Gütesiegel übernehme und die Prämie für Landschaftselemente um 20% erhöhe.
Zum Bereich Energie merkte Pernkopf an: „Unsere blau-gelbe Energiewende macht die Umwelt gesünder, sie bekämpft den Klimawandel und die Atomkraft und sie schafft auch Arbeitsplätze.“ Niederösterreich decke seinen Strombedarf bereits zu 100% aus erneuerbaren Quellen, im vergangenen Jahr hätten 32 neue Windräder und 2.800 neu errichtete Photovoltaik-Anlagen sicheren und sauberen Strom für 90.000 Haushalte erzeugt.
Zum Thema Katastrophenschutz hob der LH-Stellvertreter hervor, dass zuletzt das 500. Hochwasserschutzprogramm abgeschlossen werden konnte, was knapp 300 Gemeinden sicherer mache. Allein die Sanierung des Marchfeldschutzdamms koste rund 100 Mio. Euro und schütze 4.000 Häuser. Zudem sei Niederösterreich Vorbild bei der Steuer-Rückerstattung für Feuerwehrfahrzeuge. „Das sind zusätzliche 4 Mio. Euro für unsere Sicherheit“, unterstrich der Landesrat.
Hinsichtlich der Arbeits- und Wertschöpfungseffekte nannte Pernkopf folgende Zahlen: „Derzeit gibt es bei uns 40.000 Arbeitsplätze im Bereich der Green Jobs, voriges Jahr gab es dabei eine Steigerungsrate von 6% oder 2.300 Arbeitsplätzen. Für 2018 kündigte der Landesrat ein neues Energie- und Klimaprogramm, ein Paket zum Schutz der Böden, eine Initiative für mehr heimische Lebensmittel auf den Tellern sowie den Abschluss von 55 beziehungsweise den Neustart von 60 weiteren Hochwasserschutzprojekten an.
Im Bild: Stephan Pernkopf mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko