Passives Einkommen – finanzielle Freiheit für Landwirte
Gerade für Landwirte ist es eine Sache mit der Arbeit. Klar, sie haben im Grunde Home-Office und können mit einigen wirklich tollen Geräten arbeiten. Und es gibt junge Bäuerinnen und Bauern, die auch in Zukunft einen Hof bewirtschaften wollen.
Dennoch stellt sich die Frage, wie man in diesem Beruf auf genügend finanzielle Möglichkeiten trifft. Wie wäre es mit passivem Einkommen?
Was versteht man unter passivem Einkommen?
Da keine genaue Begriffsdefinition existiert, ist eigentlich alles passives Einkommen, was so nebenher erarbeitet wird.
So funktioniert’s
Einkommen ohne großartige Anstrengung generieren? Das klingt toll! Aber geht dies überhaupt?
Die Antwort: Ja. Es gibt unterschiedliche Optionen, die man nutzen kann, denen wir uns gleich widmen werden. Aber zunächst mal gilt es, festzuhalten: Es ist tendenziell möglich.
Verschiedene Möglichkeiten für ein passives Einkommen
Der kleine Haken an der Geschichte: Bevor man passives Einkommen generieren kann, wird Startkapital benötigt. Wir kennen ja alle die berühmte Phrase „von den Zinsen leben“ und natürlich den, etwas despektierlichen, Satz, dass der Teufel sein Geschäft immer auf den größten Haufen verrichtet. Also ist zunächst mal Kapitalaufbau angesagt, was dann doch eine aktive Leistung beinhaltet. Nehmen wir als Beispiel einen Autor, der ein richtig gutes Buch geschrieben und verkauft hat. Das war der aktive Teil der Arbeit. Wenn dann Tantiemen fällig werden, kann genügend Kapital anfallen, um damit passives Einkommen zu schaffen.
In Aktien investieren
Dies ist eine der einfachsten Möglichkeiten. Man hat das Geld, sucht sich eine Firma heraus, die einem sympathisch ist, wirft etwa einen Blick auf die Details zum Unternehmen capitol.com und dann wird investiert. Danach wird der Ratschlag des André Kostolany befolgt: “Aktien kaufen und dann schlafen legen”.
Kreditgeber oder Investor werden
Eine andere Möglichkeit: man hat ein paar Euro angespart und irgendwann steht ein ausgehungertes Kerlchen vor einem, das Hilfe benötigt. Nachdem man ihn mit einigen Hofprodukten, wie Butter, Milch, Buttermilch oder einem schönen Sandwich, mit selbst hergestelltem Schweineschinken, wieder aufgepäppelt hat, erfährt man, dass dieser junge Mann in großen Geldsorgen ist.
Und natürlich ist man ein soziales Wesen, fragt „Wie viel brauchst Du?“ und gewährt dem Fremden dann einen Kredit.
So ähnlich, nur ohne das verhungerte Männlein vor der Tür, funktioniert dies auch unter Zuhilfenahme einer Online-Plattform. Man spricht dabei auch von P2P-Krediten, also Peet-to-Peer-Krediten.
Und wie es auch bei Banken üblich ist, ist der P2P-Kredit keine reine Menschenfreundlichkeit, sondern mit festen, finanziellen Absichten verbunden. So soll nämlich passives Einkommen generiert werden, da der Gläubiger zuzüglich zur Rückzahlungsrate einen Zins erhält. Dieser beträgt zwischen 8 und 20 Prozent. Aber, Obacht! Wenn der Debitor den Kredit nicht bedienen kann, ist das Geld weg.
Immobilien kaufen und vermieten
Auch mit Häusern lässt sich passives Einkommen schaffen. Da wäre einmal die einfachste Möglichkeit: die Vermietung.
Allerdings kann man sich auch mit vielen Anlegern zusammenschließen und in Immobilienprojekte investieren. Oder man nutzt gleich einen Immobilien-ETF. Hierbei wird in eine Reihe von Unternehmen investiert, die wiederum mehrere Immobilien verwalten.
Staking
Hierbei geht es um Kryptowährungen. Behält man jene für einen genau definierten Zeitraum, wird ein Reward, also eine Belohnung fällig. Diese wird ebenfalls in Coins ausgezahlt.
Die Vor- und Nachteile von passivem Einkommen
Werfen wir mal einen Blick auf die Frage, was an dieser Schaffung von Einkommen positiv ist und was negativ sein kann.
Auf der Pro-Seite haben wir den Fakt, dass die Erwerbsarbeit im klassischen Sinne nicht mehr nötig sein kann, mehr Freizeit hat und sich auf die eigene Gesundheit fokussieren kann. Die Contra-Seite beinhaltet die Probleme, dass eine hundertprozentige Sicherheit nicht gegeben ist und ein Verwaltungsaufwand erforderlich wird. Des Weiteren kann die Höhe der Einnahmen starken Schwankungen unterliegen. Dies muss man aushalten können und darf nicht sofort die Flinte ins Korn werfen.
Fazit
Der Beruf des Landwirts kann unglaublich spannend und fordernd sein. Aber durch die Schaffung von passivem Nebeneinkommen kann es möglich sein, dass genügend Geld eingenommen wird, um die Lebenshaltungskosten zu bewältigen.
Quellen:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-04/energiepreise-strom-gas-regionen-unterschiede
https://de.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9_Kostolany
https://de.wikipedia.org/wiki/Peer-to-Peer-Kredit