ÖKL lädt zu Mähdrusch-Seminar
Nicht nur für Saatgutvermehrungen sollte schonend gedroschen werden: Ein merklicher Bruchkornanteil mindert den Preis auch bei Mahlgetreide und Braugerste. Je nach Einstellung (Wind/Siebe) gelangt Bruchkorn aber nicht mehr in den Tank, dann ist es selbst für den Futtertrog am Betrieb verloren. Daher legt das diesjährige Mähdrusch-Seminar des ÖKL den Schwerpunkt auf einen schonenden Drusch – im konkreten Fall in einer dicht stehenden Wintergerstenfläche zwischen Ebergassing und Himberg. Davor wird die Theorie des Dreschens erläutert.
Gerade vor dem Hintergrund eines schonenden Drusches ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der unmittelbare Vergleich zwischen dem tangentialem und dem axialen Prinzip möglich. Letzteres gilt hinsichtlich des Druschgutes als prädestiniert; sollte auch das Stroh genutzt werden, so ist das herkömmliche Prinzip für dieses schonender. Anhand der vier wichtigsten Hersteller zeigt Agrartrainer Klaus Semmler die grundsätzlichen Unterschiede und die maschinenspezifischen Optimierungsmöglichkeiten auf.
Im Praxis-Teil wird nach einer Besprechung der Baugruppen am Drescher mit der fruchtspezifischen Grundeinstellung begonnen, anschließend werden die Einstellungen in „Echtzeit“ optimiert, damit für die Teilnehmer die Wirkung eines veränderten Parameters, aber auch die meist damit verbundenen Wechselwirkungen (Reinigung und Verluste) unmittelbar sichtbar werden.
Die Kosten für einen Seminartag betragen für Landwirte mit Betriebsnummer 110 Euro, für Teilnehmer ohne Betriebsnummer 150 Euro. Bei Bedarf wird das Seminar am 7. Juli wiederholt. Die Angemeldeten werden über eine mögliche witterungsbedingte Termin-Verschiebung kurzfristig informiert. Anmeldemöglichkeit besteht über die Homepage www.oekl.at.