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ÖKL-Broschüre 84 über Entmistung bei Rindern

 

Das ÖKL-Merkblatt 84 gibt auf 24 Seiten Auskunft über effiziente, sichere Entmistungssysteme, die für die tägliche Arbeit Entlastung bringen, die Haltungsbedingungen für die Tiere verbessern, Schadgase reduzieren und den unkontrollierten Eintrag fester und flüssiger Bestandteile in die Umwelt, in Gewässer und in den Untergrund verhindern.

Behandelt werden: Entmistungstechniken für Laufställe mit planbefestigten Laufflächen, Entmistungs- und Reinigungseinrichtungen für Spaltenböden sowie Abflusseinrichtungen zum Güllelager.

Infos auch unter https://oekl.at/publikationen/merkblaetter/mb84/

Mit der Tendenz zu größeren Tierbeständen haben sich zwei Formen von weitgehend mechanisierten bzw. selbständigen Entmistungssystemen in Ställen entwickelt.

· Festmistsysteme mit Jauche als Flüssigfraktion (Festmist = Gemisch aus Kot und Einstreu und geringen Harnmengen)

· Flüssigmistsysteme in Haltungssystemen mit geringem Stroheinsatz (Gülle = Gemisch aus Kot, Harn, Wasser, Einstreu- und Futterresten)

Die Wahl für ein Entmistungssystem ist bereits vor der Planung einer Rinderhaltung zu treffen. Zur Abschätzung der Mengen an Ausscheidungen bzw. Wirtschaftsdünger siehe ÖKL-Merkblatt Nr. 24 bzw. die Nitrat-Aktionsprogramm-Verordnung (NAPV).

Für die Ausführung von Entmistungsanlagen ist es ratsam bzw. für die Investitionsförderung ge­gebenenfalls erforderlich, dass ein Ammoniakminderungseffekt erzielt wird (z.B. rasche Trennung von Kot und Harn über ein Quergefälle und einer Harnsammelrinne bzw. Entmistung eines Rillenbodens mit Kammschieber).