NÖ Bauern werden abkassiert
„Der Plan der Kammerführung der LK Niederösterreich, die Kammerumlage um 1/3 = 33% zu erhöhen, beschlossen durch die Mehrheitsfraktion Bauernbund im Hauptausschuss wie bei der jüngsten Kammervollversammlung – , ist ein innicht zumutbarer Beschluss gegenüber dem eigenen Berufsstand in Niederösterreich“, kritisiert der UBV Unabhängige Bauernverband scharf in einer Aussendung.
Der Bauernbund mit Obmann, Agrarlandesrat Stephan Pernkopf, entlarvt sich selbst mit dieser Entscheidung. Während die Bauern mit enorm sinkenden Erzeugerpreisen, wie z.B. bei der Milch, beim Getreide oder in der Forstwirtschaft beim Holzpreis konfrontiert sind und gleichzeitig die Produktionskosten in die Höhe schnellen, spart die Kammerführung nicht in den eigenen Reihen ein. Im Gegenteil verlangt diese von den Bauern, dass sie bei sinkenden Einkünften zukünftig 33 % mehr an Kammerumlage zahlen sollen.
„Dieser Plan zeigt auf, wie unwillig Bauernbund und Kammerführung agieren: „Man muss festhalten, dass die Kammerführung nicht mehr die Interessen der Bauern, also eigentlich ihre Arbeitgeber vertritt, sondern nur mehr ihre eigenen Interessen“, empören sich die UBV- Funktionäre.
Der UBV fordert die Kammerführung der LK Niederösterreich und die Mehrheitsfraktion – den Bauernbund – auf, diesen Anschlag auf die Bauern sofort zu stoppen. „Wenn man mit der Finanzierung der Kammer nicht mehr zurande kommt und die vielen sogenannten Kammer Assets, also Firmen und Beteiligungen, welche die Kammer in ihrem Eigentum hat, nicht in dem notwendigen Ausmaß wie erforderlich herangezogen werden können – Erträge an die Kammer zu leisten – oder man dies nicht will, Abgänge oder Budgetlöcher in der LK NÖ zu stoppen, dann muss man die Ausgaben reduzieren“.