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Milch: England und Deutschland reduzierten am meisten

Im Rahmen der von der EU geförderten Milchmengen-Reduktionsmaßnahme haben in der ersten und zweiten Antragsperiode (Oktober 2016 bis Jänner 2017) 48.288 Erzeuger um insgesamt 860.907 t weniger Milch abgeliefert, teilte die EU-Kommission diese Woche mit. In Österreich haben den Angaben zufolge 3.341 Antragsteller ihre beihilfenfähige Liefermenge um 14.609 t reduziert.

Von der gesamten Reduktionsmenge entfielen laut EU-Kommission 235.110 t auf Deutschland, 152.776 t auf Frankreich und 90.626 t auf Großbritannien. Diese drei Länder repräsentieren mehr als die Hälfte der Milchmengenreduktion. Die Erzeuger bekommen, wie berichtet, 14 Cent/kg nicht angelieferter Milch.

Die mit EU-Mitteln von rund 150 Mio. Euro unterstützte freiwillige Milchlieferrücknahme war eine der Hauptmaßnahmen bei der Bekämpfung der Milchmarktkrise. Die EU-Kommission sieht in ihrem Programm einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Marktes. Diese neue Maßnahme habe mit dazu beigetragen, dass die Erzeugermilchpreise in der EU seit dem Sommer 2016 – von einem sehr tiefen Niveau ausgehend – um 31% zugelegt und im März 2017 einen Durchschnittswert von 33,40 Cent netto/kg erreicht hätten, betont die Brüsseler Behörde.