Glänzende Umsätze beim Maschinenring
Der Maschinenring steigerte 2019 den Umsatz in allen drei Bereichen: Landwirtschaft, gewerbliche Dienstleistungen sowie Personalleasing. Insgesamt erreichte er EUR 359,66 Millionen Umsatz, das sind um 2,76 Prozent mehr als 2018. 73.699 landwirtschaftliche Betriebe waren Mitglied, 28.675 Menschen arbeiteten im Berichtszeitraum über den Maschinenring.
In der österreichischen Landwirtschaft ging das durchschnittliche Einkommen 2019 zurück. Christian Angerer, Bundesobmann des Maschinenring Österreich, dazu: „Wir bieten den Landwirten die Möglichkeit, Kosten zu sparen und zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften.“
Kosten sparen geht über Maschinengemeinschaften: Hier kaufen und nutzen mehrere Betriebe gemeinsam eine Maschine. Koordination, Beratung und Verrechnung übernimmt der Maschinenring. Es gab österreichweit 1.329 dieser Maschinenring Maschinengemeinschaften mit 2.509 Geräten. Insgesamt hatten die Gemeinschaften 26.670 Mitglieder, das machte im Schnitt 62 Mitglieder je Gemeinschaft .
Zusätzliches Einkommen erzielten die Landwirte, indem sie für andere Betriebe arbeiteten. Die Auftraggeber erlangen dadurch Zugang zu zusätzlichen Arbeitskräften, zum Knowhow und zu den Spezial-Maschinen der beauftragten Betriebe. Für andere Mitglieder arbeiteten 3.729 Mitglieder. Ausschließlich auf der Auftraggeber-Seite waren 25.415 Mitglieder 12.472 Mitglieder waren sowohl Auftraggeber als auch Auftragnehmer. Angerer zieht Resümee: „37.887 Mitglieds-Betriebe waren in die Agrar-Dienstleistungen involviert. Das entspricht 51,41 Prozent aller Maschinenring Mitglieder sowie 34,78 Prozent aller österreichischen Mehrfachantrag-Steller.“
Innovationen für die österreichische Landwirtschaft schafft der Maschinenring Cluster seit Anfang 2019. Er lädt alle heimischen Landwirte ein, sich an 12 Projekten zu beteiligen, beispielsweise bei den Themen Energieeffizienz, Nährstoffmanagement, Pflanzenschutz, Grünland oder Neophyten oder auch für die Durchführung von Feldversuchen und Demonstrationen. Gefördert wird der Cluster von Bund, Ländern und Europäischer Union
Der Maschinenring bietet gewerbliche Dienstleistungen, die aus den agrarischen Wurzeln entstanden sind, aus dem Gedanken, den Landwirten ein zusätzliches Einkommen zu schaffen: Winterdienst, Grünraumdienst, Forstdienst, Bioenergie und Sonstiges. Mittlerweile sind neben freien Dienstleistern viele Arbeiter fix beim Maschinenring angestellt, etwa Gärtner, Baumpfleger oder die Wirtschafts- und Agrar Fachkräfte, die ein zweijähriges Trainee-Programm absolvieren. Insgesamt arbeiteten 9.974 Dienstleister für die Maschinenring Kunden, für Kommunen, Unternehmen, Private und weitere Organisationen. Der Umsatz dieses Bereichs betrug EUR 191,66 Millionen, das sind um 3,29 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der Personalleasing-Umsatz stieg österreichweit 2019 um 1,38 Prozent, auf EUR 76,41 Millionen. Dies ist eine weitere Umsatzsteigerung – wie fast jedes Jahr in der Firmengeschichte, die mit der Gründung 1998 begann.
981 Mitarbeiter waren in den Maschinenring Büros in ganz Österreich beschäftigt. Maschinenring Personal und Service beschäftigte zuletzt 5.248 Personen. Service-Dienstleister sind über den Maschinenring beispielsweise im Winterdienst aktiv. Ihre Zahl ging um 2,59 Prozent auf 9.974 zurück. Ebenfalls rückläufig sind die Agrar-Dienstleister: Zuletzt arbeiteten 12.472 Landwirte über den Maschinenring für andere Betriebe.