„Maßnahmen bei Afrikanischer Schweinepest reichen nicht“
Die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) hat ihre Studien zur Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aktualisiert. Wie die EFSA in dem Bericht zur epidemiologischen Situation der Seuche erklärt, müssen Kadaver von Wildschweinen rasch und gründlich beseitigt werden. Außerdem sollte die Säuberung des Waldes von Kadavern von einer intensiven Bejagung der Wildschweine begleitet werden. Die Ausbreitung der ASP unterliege zudem jahreszeitlichen Schwankungen. Im Sommer und im Winter haben Wildschweine ein höheres Infektionsrisiko als in den anderen Jahreszeiten. Bei Hausschweinen sieht die EFSA die größte Ansteckungsgefahr im Sommer.
Die EFSA fordert in dem Bericht eine verstärkte Ursachenforschung, um das Auftreten in Schweinehaltungsbetrieben besser zu verstehen und wie dies verhindert werden kann. Außerdem werden verschiedene Kontrollszenarien empfohlen, wie etwa in nicht betroffenen Gebieten, in der Nähe oder weit weg von den betroffenen Zonen oder in Regionen, in denen die Krankheit seit mehr als einem Jahr kursiert. Die Wege der Ausbreitung und zu deren Verhinderung seien noch lange nicht ausreichend erforscht, hält die Behörde in Parma fest und ruft zu verstärkten Anstrengungen auf.