LFS Warth auf bio und auf konventionell
An der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Warth sind künftig die biologische und die konventionelle Landwirtschaft unter einem Dach. Den Auftakt machte bereits vor zwei Jahren die Imkerschule Warth, die sich ganz der Erzeugung von bio-zertifiziertem Honig verschrieben hat. In diesem Frühjahr ging der neue „Bio-Marktgarten“ an den Start, wo auf Dauerbeeten ein ökologischer Gemüsebau betrieben wird. Der nächste Schritt Richtung „Bio“ wurde nun mit der teilweisen Umstellung des Ackerbaus und Grünlands gemacht.
„Am Schulbetrieb werden rund 20 Prozent der Felder unter biologischen Kriterien bewirtschaftet, am restlichen Teil wird weiterhin konventionelle Landwirtschaft betrieben. Die Bio-Betriebe nehmen auch im südlichen Niederösterreich stetig zu, daher ist die teilweise Umstellung des Lehr- und Versuchsbetriebes der Fachschule Warth ein wichtiger Schritt um auch die künftigen Hofübernehmerinnen und Hofübernehmer mit der biologischen Wirtschaftsweise vertraut zu machen“, betont Versuchsleiter Günther Kodym. „Neben dem Ackerbau wollen wir künftig auch den Bereich der Tierzucht um eine biologische Sparte ergänzen. Derzeit wird an der Umsetzung gearbeitet“, informiert Kodym.
Die Schülerinnen und Schüler können sich somit über die Vor- und Nachteile des jeweiligen Bewirtschaftungssystems ihr eigenes Urteil bilden, um es künftig am eigenen Betrieb umzusetzen.
Der Trend zur biologischen Landwirtschaft hält in Österreich weiter an. Knapp 23 Prozent aller heimischen Landwirtschaftsbetriebe sind Bio-Betriebe. Der Anteil der biologisch bewirtschafteten Fläche liegt bereits bei über 26 Prozent. Jeder vierte Hektar ist somit „Bio“ und jeder fünfte Betrieb ist ein Bio-Betrieb.