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Lebensmittel-Preisrechner soll´s richten

Ein Lebensmittel-Preisrechner für Grundnahrungsmittel im Supermarkt und im Online-Handel soll laut Wirtschaftsminister Martin Kocher „so rasch wie möglich“ umgesetzt werden. Einen konkreten Zeitplan gebe es aber noch nicht, sagte der Minister bei einem Online-Hintergrundgespräch am Montag laut APA. Wie genau eine Lebensmittelpreise-Transparenzdatenbank ausgestaltet sein sollte, sei aber unter Wettbewerbsexperten umstritten.

Neben der angedrohten Erlösabnahme bei Energiekonzernen und einem Lebensmittel-Transparenzbericht haben Kanzler Karl Nehammer und Vizekanzler Werner Kogler vergangenen Mittwoch nach dem Ministerrat außerdem angekündigt, dass weitere Transparenzmaßnahmen zur Stärkung des Wettbewerbs erarbeiten werden. Kocher traf vergangenen Freitag Vertreter der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) und eine Runde von Wettbewerbsökonomen, um unter anderem über mehr Transparenz im Lebensmittelsektor zu sprechen. „Es muss gut überlegt sein“, so der Minister. Als Beispiel verwies er auf eine Smartphone-App zu Lebensmittelpreisen in Israel, die zu einem Rückgang des Preisniveaus um ein paar Prozentpunkte geführt habe.