Foto: Jürgen Mück

Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra wird ausgebaut

In Pyhra (NÖ) erfolgte der Spatenstich für den Ausbau der gleichnamigen Landwirtschaftlichen Fachschule. Mit Investitionen von 18,7 Mio. Euro wird das Schülerheim mit einer Kapazität von maximal 270 Betten in 4er-Zimmern neu errichtet, drei Klassenräume sowie ein neuer Lehr- und Versuchsstall werden zugebaut. Bei den Lehrangeboten soll es verschränkte und für Burschen und Mädchen offene Bildungsangebote sowie Zusatzangebote wie Staplerschein, Büroorganisation, Direktvermarktung etc. geben.

Der Ausbau der FS Pyhra und deren Zusammenlegung mit Sooß ist Teil einer im Jahr 2016 beschlossenen grundsätzlichen Neuordnung der Berufsschulen und Landwirtschaftlichen Fachschulen, mit dem Ziel, starke, konkurrenzfähige und mit deutlichen Schwerpunkten regional abgestimmte Schulen mit moderner Pädagogik zu schaffen sowie Synergien zu nutzen. Insgesamt umfasst das Investitionsprogramm des Landes bis 2023 für die dann elf Standorte 110 Mio. Euro. „Jede Schule bekommt ein eigenes pädagogisches Konzept, wobei auch die Stärkung der Fachrichtung Sozialberufe im ländlichen Raum sowie eine Vernetzung von Land- und Hauswirtschaft mit individuellen Zusatzausbildungen eine wichtige Rolle spielen“, so Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Bei dem Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Johannes Schmuckenschlager, stößt das Investitionsprogramm des Landes auf große Zustimmung: „Über 100 Mio. Euro für die bäuerliche Jugend sind ein klares Statement. Die Zusammenfassung der Standorte bringt eine Aufwertung, ein Vorantreiben der Regionalität und eine Attraktivierung im Sinne moderner Managementbetriebe in Kombination mit der traditionellen Basisausbildung.“ Eine stärkere Koordination mit anderen Schulstandorten und neue Möglichkeiten wie die Fischzucht würden zudem Kompetenzzentren für die ganzen jeweiligen Regionen entstehen lassen.