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Landjugend stellt sich in den Dienst der guten Sache

Mit großem Engagement und Elan waren mehr als 1.780 Mitglieder der Landjugend Österreich am sogenannten Schwerpunktwochenende der gemeinnützigen Initiative „Tat.Ort Jugend“ aktiv. Insgesamt 91 spannende Projekte wurden von 30. August bis 1. September 2019 zum Wohl der Allgemeinheit im ländlichen Raum umgesetzt. Über das ganze Jahr verteilt sind es heuer zusammen sogar 248 Projekte, die von knapp 5.300 Landjugendlichen auf freiwilliger Basis realisiert werden.

„Diese bemerkenswerten Zahlen spiegeln die enorme Vielfalt und Kreativität sowie jede Menge Idealismus der Landjugend-Mitglieder wider. Man spürt, wie sehr sie in den Ortsgruppen und ihren Gemeinden verankert sind und diese aktiv mitgestalten wollen“, zeigt sich die Bundesleiterin der Landjugend Österreich, Helene Binder, beeindruckt. „Unsere Mitglieder übernehmen Verantwortung und leisten mit ihren Aktivitäten im Rahmen von ‚Tat.Ort Jugend‘ einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Die Landjugendlichen machen sich Gedanken über aktuelle Situationen im ländlichen Raum, dessen Lebendigkeit und Fortbestand ihnen sehr am Herzen liegt“, betont Bundesleiter Martin Kubli.

Die Bandbreite der Vorzeigeprojekte, von denen die Gesellschaft, die Gemeinden und Regionen sowie die Landjugendlichen selbst profitieren, ist groß. Jedes Konzept ist einzigartig und wird nach einer ausgeklügelten Vorbereitung in die Tat umgesetzt. Kreative soziale Initiativen, aber auch Bauprojekte stehen dabei an der Tagesordnung. Der Themenbogen spannt sich unter anderem von einem Aktionstag Landwirtschaft in der Volksschule, der Instandsetzung eines Dürrhauses über die Neuanlage eines Gemeinschaftsgartens mit Pavillon aus Holz bis hin zu einem umweltfreundlichen Bienenprojekt sowie einem Waldlehrpfad für Kinder.

Die Landjugend Hohenzell in Oberösterreich wirkte etwa bei der Neugestaltung des örtlichen Kindergartens mit und zimmerte für die Jüngsten in der Gemeinde eine neue Sandkasteneinfassung sowie einen Traktor mit Anhänger. Die Freude über das neue Spielzeug war riesengroß und beschert den Kindern fortan vergnügliche Stunden.

Schuhplattlerstunden unter dem Motto „Brauchtum verbindet – Schuhplattln wie die Großen“ gab die Landjugend-Ortsgruppe St. Blasen in der Steiermark. Jugendliche der Neuen Mittelschule St. Lambrecht im Alter von 13 bis 14 Jahren hatten viel Spaß beim Erlernen des „11er-Plattlers“ und gaben die kürzlich angeeignete Brauchtumskunst bei einigen Veranstaltungen in der Region zum Besten. Neben der Fortsetzung von Tradition und Volkskulturgut war es auch das Ziel, die Jugendlichen für die Landjugendarbeit zu begeistern.

Eine wesentliche Rolle für einen reibungslosen Ablauf von „Tat.Ort Jugend“ spielt die alljährliche Unterstützung der Sponsoren, wie in diesem Jahr von der Raiffeisen Ware Austria (RWA), dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie von der Abteilung Jugendpolitik im Bundeskanzleramt. „Bei ‚Tat.Ort Jugend‘ entstehen großartige Projekte, die das freiwillige Engagement der Landjugend in der Region widerspiegeln. Die Lagerhäuser unterstützen diese Initiative sehr gerne und arbeiten auch darüber hinausgehend eng mit der Landjugend zusammen“, so RWA-Agrarmarketingleiter Christoph Pesl. Besonderer Dank gilt aber auch allen weiteren beteiligten Personen und unterstützenden Institutionen wie etwa Gemeinden, Pfarren etc. Neuigkeiten zur Umsetzung der vielfältigen Projektideen können auf www.tatortjugend.at nachgelesen werden.

„Tat.Ort Jugend“ holt das österreichweite Engagement der Jugend im ländlichen Raum vor den Vorhang. Im Rahmen der Initiative verwirklichen Orts- und Bezirksgruppen der Landjugend österreichweit gemeinnützige Projekte vor Ort und weisen damit auf ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten hin. Mehrere Tausend Landjugend-Mitglieder engagieren sich in gemeinnützigen und nachhaltigen Projekten für ihre Gemeinden und Regionen. Die Mitglieder möchten einen Beitrag für die Gesellschaft leisten und vermitteln, wie wichtig der Einsatz jeder Einzelnen und jedes Einzelnen für das Wohl der Gemeinschaft ist. Die Jugendlichen gestalten den individuellen Lebensraum und nehmen die Zukunft selbst in die Hand.

Bei der österreichweiten Projektarbeit geht es darum, die eigene Gemeinde zum „Tat.Ort“ werden zu lassen – mit sichtbaren Projekten und besonderen Begegnungen werden Spuren hinterlassen.