Foto: BKA Dunker

Landjugend bekommt Österreichischen Jugendpreis

 

Staatssekretärin Claudia Plakolm überreichte den Jugendpreis für Europäische Initiativen an die Landjugend Österreich. Das siegreiche Erasmus+ Projekt zur Kreislaufwirtschaft „Grow- Eat- Repeat Circular Economy of Food“ wurde gemeinsam mit dem Internationalen Committee der Landjugend Kärnten umgesetzt.

Insgesamt nahmen an der Projektwoche Ende Juli 2023 60 Jugendliche aus 9 Mitgliedsstaaten im Bildungszentrum Ehrental in Klagenfurt am Wörthersee teil. Die Jugendlichen aus Österreich, Slowenien, Estland, Georgien, Norwegen, Irland, Deutschland, Lettland und Finnland arbeiteten eine Woche lang zum Thema Kreislaufwirtschaft und beschäftigten sich neben der Lebensmittelproduktion auch mit der -verarbeitung sowie dem nachhaltigen Konsum. Aber auch Verpackungsmaterialien und deren Rückführung in den Produktionskreislauf standen im Fokus. Aus den spannenden Fachinputs von Ministerien, Organisationen, Unternehmen sowie Bäuerinnen und Bauern leiteten die Jugendlichen konkrete Verbesserungsmaßnahmen für Aktivitäten in ihrem Heimatland ab.

„Dass die Landjugend Österreich nach dem Europastaatspreis im Mai nun auch den Österreichischen Jugendpreis in der Kategorie Europäische Initiativen gewinnt, unterstreicht eindrucksvoll das enorme Engagement dieser ‚Next Generation‘ im ländlichen Raum. Dass junge Menschen ihren eigenen Konsum kritisch hinterfragen und gemeinsam Verbesserungsmaßnahmen erarbeiten, halte ich für zukunftsweisend“, gratulierte LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger. Sehr positiv bewertete er in diesem Zusammenhang, dass die kleinstrukturierte, aber innovative Landwirtschaft Österreichs als Best-Practice-Beispiel für einen effizienten Einsatz von Ressourcen in Europa präsentiert worden ist. „Die Landjugend, aber auch unsere Landwirtschaft selbst zeigen Europa vor, wie gelebte Kreislaufwirtschaft funktioniert“, so Moosbrugger.

Die Projektverantwortlichen Florian Laßnig und Daniela Hinteregger vom Internationalen Committee zeigten sich über den Jugendpreis höchst erfreut: „Seit Jahren ist es uns ein Anliegen, die Landjugend noch stärker zu internationalisieren und mit anderen Landjugendverbänden länderübergreifend zusammenzuarbeiten. Die Auszeichnung mit dem Österreichischen Jugendpreis ist eine große Anerkennung für unsere Idee und die vielen ehrenamtlichen Stunden, die in das Projekt geflossen sind. Die Projektwoche war intensiv, aber die Erinnerungen und Erfahrungen bleiben uns allen ein Leben lang. Neben den vielen fachlichen Erkenntnissen konnten wir auch viele neue Freundschaften schließen.“

„Allein im Jahr 2023 haben unsere Mitglieder österreichweit über 6.600 Bildungsstunden im Bereich Young & International geschafft. Diese wurden bei den begehrten Landwirtschaftspraktika und auch bei internationalen Exkursionen, Sprachkursen, dem International Farmers Youth Exchange sowie weiteren Seminaren und Workshops vor allem auf europäischer Ebene absolviert“, zeigt sich Bundesleiter Markus Buchebner über den internationalen Erfolg seiner Organisation höchst erfreut und stolz.