Kürbisernte geht früh zu Ende
Die vielen Sonnenstunden und die hohen Temperaturen der vergangenen Wochen sowie die gut verteilten Niederschläge haben den wärmeliebenden steirischen Ölkürbissen einen richtigen Reifeschub gegeben. „Die Kerne haben eine exzellente Qualität – sie versprechen jetzt schon, dass ein typisch nussig duftendes Grünes Gold in die Flaschen kommen wird“, sagt Obmann Franz Labugger. Aufgrund der massiven Wetterkapriolen im Frühjahr wird heuer jedoch im steirischen Schnitt nur eine durchschnittliche Ernte von 675 Kilo Kernen pro Hektar erwartet.
Bewährt hat sich auch der Einsatz des neuen Beizmittels, das kurzfristig verwendet werden durfte. „Ohne dieses wären die Jungpflanzen nur spärlich aufgelaufen, von Bodenschädlingen zerstört worden und die Ernte wäre dementsprechend gering ausgefallen“, sagt Labugger. „Auch für die kommenden Jahre wird es für den Kürbisanbau entscheidend sein, ein praxistauliches Beizmittel zur Verfügung zu haben, das die sensiblen Kerne vor im Boden lebenden Schädlingen schützt“, verlangt der Kammerpräsident.
Die steirischen Kürbisbauern haben heuer auf 9.901 Hektar den steirischen Ölkürbis kultiviert. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 2.217 Hektar oder 26 Prozent. 1.500 Hektar wurden durch Hagel oder Überschwemmungen unterschiedlich stark geschädigt. In der Steiermark gibt es 1.100 Kürbisbauern, die sich zur Gemeinschaft „Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. zusammengeschlossen haben. 40 Prozent des Steirischen Kürbiskernöls g.g.A. wird exportiert. Für einen Liter Kürbiskernöl benötigt man zwischen 2,1 und 2,5 Kilo Kürbiskerne.